Raum für junge Forscher

In enger Zusammenarbeit mit der Stiftung für Technologie, Innovation und Forschung Thüringen (STIFT), sowie dem Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und digitale Gesellschaft wurde ein Schülerforschungszentrum (SFZ) im AUGUST-KRAMER-INSTITUT (AKI) an der Hochschule Nordhausen aufgebaut.

Der offizielle Startschuss fiel am 24. Oktober im Rahmen einer Auftaktveranstaltung für Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer, Unterstützer und Multiplikatoren aus Nordhausen und dem Umland.

Ziel ist es, bei Kindern und Jugendlichen das Interesse und ein grundlegendes Verständnis für Naturwissenschaften und Technik zu fördern. Dies geschieht sowohl durch angeleitete Experimente als auch durch die eigenständige Auseinandersetzung mit selbstgewählten Fragestellungen. Das SFZ Nordhausen unterstützt, wie auch die weiteren Schülerforschungszentren in Thüringen, die Teilnahme an Wettbewerben wie Jugend forscht durch die Betreuung von Wettbewerbsbeiträgen bzw. die Vermittlung von außerschulischen Betreuern.

Damit erhalten alle Kinder und Jugendlichen - unabhängig von der Schulart - in nächster Nähe zum Schul- bzw. Wohnort die Möglichkeit, ihrer Freude am Entdecken und Forschen nachzugehen.

In der Gründungsphase sollen Kinder und Jugendliche ab der 7. Klasse angesprochen werden.

Wie Hochschulpräsident Prof. Jörg Wagner in seiner gestrigen Begrüßung sagte, habe eine Zusammenarbeit mit Regelschulen und Gymnasien am Nordhäuser Weinberg bereits eine langjährige Tradition, auf die mit dem Schülerforschungszentrum aufgebaut werden kann.

Wagner sagte auch, dass das neue Zentrum nicht ohne Grund räumlich an das AUGUST-KRAMER-INSTITUT (AKI) der Hochschule angeschlossen wurde, denn hier gebe es genügend Technik zum Anfassen und zum Experimentieren; und vor allem auch Wissenschaftler. Die Schülerinnen und Schüler können hier die Labore und Werkstätten, das Gewächshaus aber auch die Hochschulbibliothek nutzen. Willkommen sind darüber hinaus Arbeitsgemeinschaften aus den Bereichen Umwelt, Technik, Informatik oder Mathematik.

Weiterhin sollen die forschenden Schülerinnen und Schüler natürlich auch die praktische Umsetzung kennenlernen. Drei Unternehmen aus Nordthüringen haben sich für eine Kooperation bereiterklärt: Das sind 3D-Schilling aus Oberspier, die Kali-Umwelttechnik (K-UTEC) aus Sondershausen und Leitec aus Heiligenstadt. Das ist noch relativ wenig, die Initiatoren sind sich sicher, dass hier erst ein Anfang gemacht ist.

Seitens der Hochschule sind Christin Heinke, Jana Henning-Jacob und Peter Tabatt für die forschenden Schüler verantwortlich. Das Trio wartet nicht nur am Nordhäuser Weinberg auf die jungen Naturwissenschaftler, sondern kommt auch in die Schulen und organisiert dort einen MINT-Forscherclub.

Das Schülerforschungszentrum Nordhausen wird durch die STIFT mit 10.000,00 € für die Erstausstattung sowie bis zu 10.000,00 € pro Jahr für projektbezogene Kosten unterstützt. Das Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und digitale Gesellschaft unterstützt das Schülerforschungszentrum mit 35.000 € jährlich.