Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen

Prof. Dr. Petra J. Brzank stellt am 10. November ihr Gutachten zur Umsetzung der Istanbul Konvention in Brandenburg offiziell beim Fachtag “Istanbul goes Brandenburg: Jetzt!” vor.

Prof. Dr. Petra J. Brzank wird am 10. November offiziell ihr Gutachten zur Umsetzung der Istanbul Konvention vorstellen. (Foto: Tina Bergknapp)

Prof. Dr. Petra J. Brzank wird am 10. November offiziell ihr Gutachten zur Umsetzung der Istanbul Konvention vorstellen. (Foto: Tina Bergknapp)

Gewalt gegen Frauen und ihre Kinder entschlossen bekämpfen: Das „Übereinkommen des Europarats zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt“ (sogenannte Istanbul-Konvention) soll in Brandenburg umgesetzt werden. Das ist ein erklärtes Ziel der Landesregierung. Dafür wurde im Auftrag des Sozialministeriums ein „Gutachten zur Weiterentwicklung des Landesaktionsplans zur Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und ihre Kinder (LAP) – hin zu einer Landesstrategie zur Umsetzung der Istanbul-Konvention“ von Prof. Dr. Petra J. Brzank erstellt, die an der Nordhäuser Hochschule in den Bereichen Soziologie und Methoden der Sozialforschung lehrt.

"Basierend auf qualitativen und quantitativen Erhebungen zeigt das Gutachten den Handlungsbedarf in den einzelnen Bereichen und gibt dem Land Brandenburg einen umfassenden Katalog aus Empfehlungen zur Umsetzung der Istanbul-Konvention für die nächsten Jahre. Besonders freut mich, dass das Gutachten schon jetzt erste Erfolge verzeichnen kann, denn das Sozialministerium ist bereits dabei, einige formulierte Empfehlungen (bspw. der Fachtag "Istanbul goes Brandenburg") umzusetzen. Allein der Forschungsprozess hat an manchen Stellen schon zum Umdenken und einer intersektoralen Zusammenarbeit geführt. Die tatsächliche Ernsthaftigkeit des Umsetzungswillens wird sich allerdings erst in den nächsten Jahren zeigen" erklärt Professorin Brzank.