Games for Goals – Neues EU-Projekt gestartet

Gemeinsam mit zwei NGOs und vier Hochschulen in fünf EU-Ländern partizipiert die Hochschule Nordhausen unter der Federführung der französischen NGO Le Partenariat im Erasmus+-geförderten EU-Projekt „Games for Goals“.

Projektkoordinator Friedrich Ederer (Mitte) mit den beteiligten Team-Mitgliedern des International Offices Cecilia Prüfer, Daniel Harder, Abu-Bakar Athman und Melissa Gürtler (v.l.n.r.)
Prof. Dr. Jörg Wagner und Projektkoordinator Friedrich Ederer mit den Erasmus+ -Incoming und -Outgoing-Koordinatorinnen Jacqueline Heidler und Jenny Ettrich

Die Hochschule Nordhausen hat sich in ihrer Strategie 2030 u.a. den UN-Nachhaltigkeitszielen, regionaler und überregionaler Impulsgebung auch für die Gesellschaft und der Internationalisierung verschrieben. Pünktlich zum Start des neuen Wintersemesters startet daher auch die Beteiligung der Hochschule Nordhausen im EU-Projekt „Games for Goals“.

In dem zwischen 2022 und 2025 geförderten Projekt setzt sich die Hochschule Nordhausen für nachhaltige Entwicklung und Weltbürgertum ein. Mit dem Projektkoordinator aus dem Studienbereich Heilpädagogik, Friedrich Ederer, wird dadurch nicht nur die internationale Ausrichtung der Hochschule, sondern auch die Vernetzung in die Gesellschaft gestärkt: „Bei Games for Goals handelt es sich um ein Nachfolgeprojekt des während der Coronapandemie seit 2019 durchgeführten EU-Projekts Citizen Games. Zusammen mit Studierenden der Hochschule und in Kooperation mit den beteiligten EU-Partnern wurden dabei Online-Spiele für den Unterricht in der Mittel- und Oberstufe entwickelt. Im Fokus steht damals wie heute die spielerische Vermittlung der SDGs, also der Sustainable Development Goals der UN. Aus den Erkenntnissen des Vorläuferprojektes wurde deutlich, dass wir auch eine jüngere Zielgruppe erreichen sollten, da diese einen noch sehr intuitiven und spielerischen Zugang zu Bildung hat“, erklärt Friedrich Ederer.

„Mit der neuen Programmgeneration wollen wir mit unseren Partnern in Frankreich, Portugal, Belgien, den Niederlanden und Deutschland Studierende und Lehrer*innen für die Entwicklung von niederschwellig zugänglichen Spielen – GAMES – zur Sensibilisierung für die genannten Ziele – GOALS – gewinnen. Kreiert werden sollen dabei mehrsprachige Unterrichtsmaterialien für Grundschulen als kostenlos abrufbare „print & play“ Lernspiele“, so Ederer weiter.

Zunächst werden Grundschullehrer(innen) aus europäischen Ländern eingeladen, um in Seminaren und Workshops zu aktiver Pädagogik und den Zielen für nachhaltige Entwicklung durch die Experten und Expertinnen der NGOs geschult zu werden. Die hier erarbeiteten Themenschwerpunkte fließen in eine europaweite Recherche zu bereits bestehenden, spielbasierten Unterrichtsmaterialien ein, aus der ein Katalog zu innovativen Methoden in Europa entwickelt wird. Parallel werden Studierende der beteiligten Hochschulen in drei Workshops in interdisziplinären und internationalen Gruppen innovative Lernspiele entwickeln. Mindestens eine dieser neu geschaffenen Aktivitäten wird sich mit einem Umweltthema der Nachhaltigkeit befassen, während mindestens eine andere ein sozioökonomisches Thema behandeln wird.

Dabei werden die Studierenden von Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen der NGOs sowie der Hochschulen fachlich eingearbeitet und in ihren Vorhaben unterstützt. 2023 werden diese Zusammentreffen in Porto und Antwerpen stattfinden und 2024 wird die Hochschule Nordhausen selbst eine Gruppe von internationalen Studierenden, Experten und Expertinnen sowie Lehrenden für die Entwicklung eines Lernspiels hier vor Ort begrüßen. Anschließend werden diese Lernspiele mit Unterstützung der Projektmitarbeiter(innen) von Grundschullehrern- und Lehrerinnen in ihren Klassen ausprobiert und anhand der gemachten Erfahrungen überarbeitet.

Interessierte Grundschullehrer- und Lehrerinnen sowie Studierende der Hochschule Nordhausen sind herzlich eingeladen, sich bei Interesse an einer Teilnahme bei Herrn Ederer zu melden – die mit dem Projekt verbundenen Reisekosten werden aus Projektmitteln getragen.

Bildunterschriften:

Bild 1: Projektkoordinator Friedrich Ederer (Mitte) mit den beteiligten Team-Mitgliedern des International Offices Cecilia Prüfer, Daniel Harder, Abu-Bakar Athman und Melissa Gürtler (v.l.n.r.)

(Foto: Jenny Ettrich)

Bild 2: Das Projekt wird durch das Präsidium sowie das International Office unterstützt. Hochschulpräsident Prof. Dr. Jörg Wagner und Projektkoordinator Friedrich Ederer mit den Erasmus+ -Incoming und -Outgoing-Koordinatorinnen Jacqueline Heidler und Jenny Ettrich

(Foto: Nadine Kathrin Luschnat)