Institut für Akademische Weiterbildung gegründet

Der Weiterbildungsbereich an der Nordhäuser Hochschule ist in den letzten Jahren gewachsen und soll auch künftig mit vielfältigen Angeboten weiter ausgebaut werden. Vor allem Zukunftsthemen stehen hierbei im Fokus.

Gründung des Instituts für Akademische Weiterbildung an der Hochschule Nordhausen (Fotos: Tina Bergknapp)

Gründung des Instituts für Akademische Weiterbildung an der Hochschule Nordhausen (Fotos: Tina Bergknapp)

Mit seiner Unterschrift unter den Vertrag mit dem Thüringer Wissenschaftsministerium gab Hochschulpräsident Prof. Dr. Jörg Wagner am Donnerstag den Startschuss für das neue Institut für Akademische Weiterbildung an der Nordhäuser Hochschule.

„Professor Andreas Bergknapp hat sich bereit erklärt, das neue Institut zu leiten“, erklärt der Präsident. Bergknapp zur Seite stehen Stephanie Aurin und Diana Stolze als wissenschaftliche Mitarbeiterinnen. „Wir haben 2010 an der Hochschule mit dem ersten weiterbildenden Masterstudiengang Systemische Beratung begonnen“, blickt Andreas Bergknapp zurück. Danach kamen bis heute die Studiengänge Transdisziplinäre Frühförderung, Soziale Arbeit und Traumapädagogik sowie Gedenkstättenarbeit und Menschenrechtsbildung in sozialen Berufen hinzu. „Im nächsten Semester hoffen wir zudem auf den Start von ‘Heilpädagogik – Bildung und Heterogenität’“, fügt Stephanie Aurin hinzu. Weitere Studiengänge, beispielsweise zu aktuellen Themen der Energiewende seien zudem in Planung.

Als zweiter Bereich sind vier Studiengänge mit Zertifikatsabschluss im Angebot: Kind- und familienzentrierte Haltung, Netztechnik und Netzbetrieb Fernwärme, Betriebsleitung und Unternehmensnachfolge sowie Diversitätssensible Erinnerungsarbeit. Der Studiengang Netztechnik ist mit 20 Studierenden für den ersten Durchgang restlos ausgebucht.  Stephanie Aurin berichtet von einer starken Nachfrage.

„Die Hochschule Nordhausen steht für akademische Weiterbildung. Wir wollen nach innen Synergien entwickeln und nach außen sichtbarer werden“, betont Andreas Bergknapp. Das neue Institut soll eine wichtige Säule neben den Master- und Bachelorstudiengängen werden. „Wir zielen dabei auch auf die berufliche Weiterbildung ab“, ergänzt Stephanie Aurin. So könne der Weiterbildungsabschluss zum Beispiel auch dann erfolgen, wenn bei den Teilnehmern kein Bachelorabschluss vorliege.

„Mit diesem umfangreichen Angebot gehen wir an den Start und hoffen auf viele Interessenten. Dabei geht es nicht um die Akquirierung zusätzlicher Fördermittel. Wir bilden mit dem neuen Institut einen Identifikationspunkt nach innen und wollen zugleich eine größere Sichtbarkeit nach außen erreichen“, erklärt Professor Wagner abschließend.