Nachahmenswert

Die Fachhochschule Nordhausen erhält eine weitere Auszeichnung für ihre internationale Arbeit.

Preisübergabe: DAAD-Generalsekretärin Dr. Dorothea Rüland, Thomas Hoffmann, Referent für Internationales an der FH Nordhausen und Dr. Birgit Galler vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (v. l.).

Preisübergabe: DAAD-Generalsekretärin Dr. Dorothea Rüland, Thomas Hoffmann, Referent für Internationales an der FH Nordhausen und Dr. Birgit Galler vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (v. l.).

Die Freude an der FH Nordhausen ist groß: wieder sind die internationalen Aktivitäten der Hochschule ausgezeichnet worden. Am 16. Dezember wurde der FHN der mit 15.000 Euro dotierte Preis für „Beispielhafte Anerkennung 2011“ des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) verliehen.

Honoriert wird hiermit, dass Studierende der FH Nordhausen alle Prüfungs- und Studienleistungen, die sie während eines Auslandssemesters oder -jahres weltweit ablegen, zurück in Nordhausen problemlos anerkannt bekommen. Ins Studium integrierte internationale Abschnitte werden damit ohne Studienzeitverlängerung ermöglicht.

„An sich sollte das - spätestens seit der Bologna-Reform - eine Selbstverständlichkeit sein“, betont Thomas Hoffmann, Referent für Internationales an der Fachhochschule Nordhausen. „Die Tatsache, dass wir 2011 als einzige deutsche Hochschule in ihrer Gesamtheit dafür ausgezeichnet worden sind, zeigt aber, dass wir schon bei unserer Gründung den richtigen „Riecher“ dafür hatten, wie man Auslandssemester so ins Studium integriert, dass die Studierenden hierdurch keine Nachteile haben.“

In diesem Bereich bilden deutsche Hochschulen europaweit ein trauriges Schlusslicht. In Nordhausen hingegen wurde jedoch schon 1999 mit der Umsetzung der ECTS-Prozeduren begonnen, so dass jetzt auf nachhaltige Erfolge zurückgeblickt werden kann. Immerhin haben inzwischen schon 383 Studierende der Nordhäuser Fachhochschule auf diese Weise ein Semester oder Jahr an Partnerhochschulen europa- und weltweit studiert. Hinzu kommen zahlreiche internationale Praktika und Kurzzeitmaßnahmen für Studierende.

Bundesbildungsministerin Anette Schavan würdigt diese Bemühungen besonders: „Mobilität ist ein wesentliches Ziel des Bologna-Prozesses und es gehört zur globalen Wissensgesellschaft dazu, Studienleistungen wechselseitig anzuerkennen. Die ausgezeichneten Hochschulen sind Beispiele, die nachahmenswert sind."

Thüringens Minister für Bildung, Wissenschaft und Kultur, Christoph Matschie, gratuliert: „Mit ihrer internationalen Ausrichtung profiliert sich die Fachhochschule Nordhausen und wird noch attraktiver für Studierende. Die garantierte Anerkennung von Studienleistungen motiviert Studentinnen und Studenten, den Schritt in ein anderes Land zu wagen und über den Tellerrand hinaus zu blicken.“

Der Preis wurde von DAAD-Generalsekretärin Dr. Dorothea Rüland übergeben. Hochschulpräsident Jörg Wagner freut sich: „Das Preisgeld wird uns helfen, unsere Internationalisierungsaktivitäten zu verstetigen und unseren Vorsprung auszubauen“.