Neujahrsempfang 2012

Jedes Jahr laden die Fachhochschule Nordhausen und die Stadt Nordhausen Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Kultur, Medien und Wissenschaft zum traditionellen Neujahrsempfang ein. Auch in diesem Jahr war das Audimax der FHN wieder gut besucht.

Gemeinsamer Neujahrsempfang 2012 der FHN und Stadt Nordhausen im gut besuchten Audimax

Gemeinsamer Neujahrsempfang 2012 der FHN und Stadt Nordhausen im gut besuchten Audimax

Beim inzwischen 5. gemeinsamen Neujahrsempfang der FHN und Stadt Nordhausen wünschten die beiden Gastgeber, Oberbürgermeisterin Barbara Rinke und FH-Präsident Prof. Dr. Jörg Wagner, den zahlreich erschienenen Gästen ein gutes, gesundes und erfolgreiches neues Jahr.

Barbara Rinke legte den Fokus ihrer letzten Neujahrsansprache in ihrer Amtszeit auf das Thema „Heimat“. „Ganz offensichtlich erlebt der Begriff Heimat eine Renaissance. In einer Welt, in der man schnell den Boden unter den Füßen verliert, ist das Gefühl wieder willkommen. Und was, wenn nicht Heimat, vermittelt Zugehörigkeit und Halt? Wir sehen darin ein Stück Unvergänglichkeit in der vorbeirauschenden Zeit und einen Ort, an dem man war, an dem man sein kann, wo man dazu gehört - ganz selbstverständlich,“ so Rinke.

Es sei auffallend, dass sich heute wieder junge Leute stärker heimatverbunden fühlen. Trotzdem würden sie eher dahin gehen, wo sie die besten Bedingungen haben. „Wenn es eine Stadt nicht schafft, den Menschen vernünftige Lebens-, Entwicklungs- und Arbeitsbedingungen zu schaffen, dann packen zuerst die Leistungsträger, die Jungen, Unabhängigen ihre Koffer. - Heimat ade,“ so die Oberbürgermeisterin weiterhin; sie hob aber auch hervor, dass Nordhausen in dieser Hinsicht auf einem guten Weg sei.

Auch FH-Präsident Prof. Dr. Jörg Wagner griff diese Themen in seiner Rede auf. Er betonte, dass es für die Fachhochschule Nordhausen von großer Bedeutung sei, dass die Absolventen nach ihrem Abschluss geeignete Anstellungen in der Region finden und somit der hiesigen Wirtschaft als qualifizierte Fachkräfte erhalten bleiben.

Er wies in diesem Zusammenhang auf das ESF-geförderte Projekt TATU (Thüringer Absolventen in Thüringer Unternehmen) hin (www.tatu.fhnblog.de). Es existiert seit 2011 an der Fachhochschule Nordhausen und fungiert als Schnittstelle zwischen Studium und Berufsleben. Durch individuelle Beratung zu Bewerbung, Berufsorientierung und Berufseinstieg, Workshops zu berufsrelevanten Schlüsselkompetenzen sowie Job- & Praktikabörsen soll die Vernetzung zwischen den Studierenden, der Hochschule und der Wirtschaft gefördert werden.

Darüber hinaus verwies Jörg Wagner an die ebenfalls seit 2011 bestehende Existenzgründungsberatung an der FHN, die von Dr. Kareen Schlangen für die Studierenden der Hochschule angeboten wird (www.existenzgruendung.fhnblog.de). Sie begleitet Gründungsprojekte, beantragt Fördermittel, unterstützt bei der Erstellung von Ideenkonzepten und Business-Plänen, führt Coachings durch und vermittelt Qualifizierungsangebote.

„Eine fundierte, wissenschaftliche Ausbildung auf hohem Niveau sowie die zusätzlichen Angebote von Projekten wie TATU oder der Existenzgründungsberatung sollen dazu beitragen, dass künftig noch mehr als die bisherigen 50 Prozent der Absolventen in der Region gehalten werden können,“ unterstrich Jörg Wagner. Dieses Ziel weiterhin intensiv zu verfolgen, sei einer der vielen guten Vorsätze der FH Nordhausen für das Jahr 2012.

Nach dem offiziellen Teil des Abends nutzten die Gäste des Neujahrsempfangs die Gelegenheit zu anregenden Gesprächen sowie zum gegenseitigem Kennenlernen und Austausch.