Depression - Familie und Arbeit

Mit dem Eröffnungssymposium zum Thema "Depression - Familie und Arbeit" fiel im Audimax der FH Nordhausen nun der öffentliche Startschuss für das „Institut für Sozialmedizin, Rehabilitationswissenschaften und Versorgungsforschung“ (ISRV).

Eröffnungssymposium des Instituts für Sozialmedizin, Rehabilitationswissenschaften und Versorgungsforschung (ISRV)

Eröffnungssymposium des Instituts für Sozialmedizin, Rehabilitationswissenschaften und Versorgungsforschung (ISRV)

Depressive Störungen zählen zu den häufigsten psychischen Erkrankungen und führen meist zu einer schwerwiegenden Belastung mit weitreichenden psychosozialen Folgen. Depressive Störungen haben für Betroffene eine hohe individuelle Bedeutung, da diese Erkrankung ins Zentrum des Wohlbefindens und der Lebensqualität zielt. Auch das soziale Umfeld, insbesondere die Familie, ist häufig erheblich mit betroffen. ln der Arbeitswelt ist das Phänomen betroffener Mitarbeiterinnen ebenso weit verbreitet. Gleichzeitig zählen Stigmatisierungen zu häufigen Lebenserfahrungen der Betroffenen und ihrer Familien.

Vor diesem Hintergrund verfolgte das Eröffnungssymposium des Instituts für Sozialmedizin, Rehabilitationswissenschaften und Versorgungsforschung (ISRV) mit dem Titel "Depression- Familie und Arbeit" das Ziel, für die gesellschaftlichen, sozialen und individuellen Auslöser und Auswirkungen depressiver Erkrankungen und deren Mehrdimensionalität vertiefend zu sensibilisieren.

Zahlreiche Experten und Interessierte waren am 16. Oktober der Einladung ins Audimax der Fachhochschule Nordhausen gefolgt. Über 250 Teilnehmer nahmen an dem Symposium teil; darunter Fachkräfte aus dem regionalen und überregionalen Gesundheitswesen, MedizinerInnen, Krankenpflegekräfte und PsychologInnen, SozialarbeiterInnen aus Betreuungsbehörden, der Eingliederungs- und Jugendhilfe, SchulsozialarbeiterInnen, freie Träger von Ambulanten Diensten bzw. der Kinder- und Jugendhilfe sowie interessierte Studierende und MitarbeiterInnen der FHN.

Nach der Eröffnung durch den FH-Präsidenten, Prof. Dr. Jörg Wagner, und bewegenden Grußworten von der Schirmherrin Ministerin Heike Taubert (Thüringer Ministerium für Soziales, Familie und Gesundheit) sowie Grußworten vom Hauptabteilungsleiter der Deutschen Rentenversicherung (DRV) Braunschweig-Hannover, Klaus Wunderlich, der stellvertretenden Geschäftsführerin der DRV Mitteldeutschland, Dr. Ina Überschär, sowie den Vorstandssprechern Prof. Dr. Markus Steffens und Prof. Dr. Markus Bassler erwarteten das Publikum über den gesamten Tag hinweg zahlreiche Fachvorträge.

Beispielsweise wurde über Behandlungsmöglichkeiten depressiver Störungen oder aber über Schutz- und Risikofaktoren referiert. Mit  einer Podiumsdiskussion fand das Eröffnungssymposium am späten Nachmittag seinen erfolgreichen Abschluss.

Zu den wichtigsten Aufgaben des Instituts zählt die grundlagen- und anwendungsorientierte Forschung auf den Gebieten der Sozialmedizin, Rehabilitationswissenschaften und -forschung sowie der Versorgungsforschung, insbesondere auf den Gebieten der rehabilitativen, therapeutischen Sozialen Arbeit, Heilpädagogik, Transdisziplinären Frühförderung sowie Systemischen Beratung und Therapie.