Hochschule als Ideenschmiede

Zwei der drei besten Plätze belegten Studierende der Hochschule Nordhausen im Rahmen des diesjährigen Nordthüringer Gründungsideenwettbewerbes.

Nordthüringer Gründungsideenwettbewerb 2015

Nordthüringer Gründungsideenwettbewerb 2015

Auch in diesem Jahr rief das Business and Innovation Centre Nordthüringen den Wettbewerb um die besten Gründungsideen im Erfurter und Nordthüringer Raum aus. Bis zum 30. Mai konnten Ideen jeglicher Art und jeglichen Entwicklungsstandes online eingereicht werden. Zehn Gründungsideen traten den Wettbewerb an. Davon sind vier Ideengeber Studierende der Hochschule Nordhausen. Zwei davon haben einen der ersten drei Plätze erreicht und damit eine Geldprämie erhalten. Der erste Platz mit 500 Euro, der zweite Platz mit 300 Euro und der dritte Platz mit 200 Euro, gesponsert durch vier Nordthüringer Sparkassen.

Um einen der begehrten Plätze zu gewinnen, ist eine Präsentation vor einer vierköpfigen Jury im Business and Innovation Centre, Standort Sondershausen, erforderlich. Die Präsentatoren hatten fünf Minuten Zeit, die Jury von ihrer Gründungsidee zu überzeugen. „Es ist interessant, wie unterschiedlich die Ideengeber an die Darstellung ihrer Idee herangehen. Der eine erzählt eine bewegende Geschichte über die Entstehung seiner Idee, ein Anderer präsentiert bereits ein fertiges Produktvideo. Und eine weitere Idee wird erklärt anhand von selbstgebackenem Kuchen, um die technologische Neuerung anschaulich zu erklären“, sagt Dr. Kareen Schlangen, Gründungsberaterin der Hochschule Nordhausen.

Den dritten Platz erreichte das Team Alexander Wiedemann (Student der Technischen Informatik), Patrick Hildebrandt (Student der Internationalen Betriebswirtschaft) und Michael Rabanda (bereits als Ingenieur tätig). Ihre Idee ist es, einen Kühlschrank im Hochpreissegment zu entwickeln, der in sich neuste Technologien der Reinigung, Materialverwendung und Handhabung vereint.

Ein gemischtes Studierendenteam aus der Fachhochschule Jena (Florian Krippendorf und Constantin Csato) und der Hochschule Nordhausen (Benjamin Tom, Student des Masters Wirtschaftsingenieurwesen) belegte den ersten Platz. Ihre Produktinnovation ist ein Energiefilter für Implantationsanlagen, der Halbleitermaterialien kostengünstiger dotiert.

Alle eingereichten Ideen haben nun die Chance beim Ideenwettbewerb auf Landesebene mitzumachen, der im Herbst beginnen wird. Jedes Jahr startet die Wettbewerbskampagne in Thüringen. Die erste Stufe ist der Ideenwettbewerb auf Regionalebene, wie der Nordthüringer Ideenwettbewerb. Bisher kamen viele preisgekrönte Ideen aus der Ideenschmiede „Hochschule Nordhausen“. Weitere Informationen hierzu gibt im Gründerservice der Hochschule Nordhausen bei Dr. Kareen Schlangen (schlangen@fh-nordhausen.de).