Im Studiengang Sozialmanagement der Fachhochschule Nordhausen proben die Studierenden nun den Ernstfall. Gemeinsam mit der Firma Addison Software und Service GmbH Berlin werden Kennzahlen für eine Software entwickelt, die sozialwirtschaftlichen Einrichtungen eine spezifisch betriebswirtschaftliche Unternehmensführung erlaubt.
Nordhausen (FHPN) Die Zeichen der Zeit machen auch vor gemeinnützigen und sozialwirtschaftlichen Organisationen nicht halt. Unter den allgemeinen Sparzwängen leidend, müssen auch diese Einrichtungen Verfahren entwickeln und offen legen, wie sie ihre knappen Ressourcen bestmöglich einsetzen. Hierfür bedienen sie sich zunehmend betriebswirtschaftlicher Steuerungsinstrumente. Der Studiengang Sozialmanagement an der FHN bildet Studierende für diese neue Form der Unternehmensführung aus. "Kennzahlen und Balanced Scorecard in der Sozialwirtschaft" beschreibt das Thema einer Diplomarbeit, die die FHN und der Softwarehersteller Addison Software und Service GmbH Berlin jetzt gestartet haben. "Die Diplomarbeit bildet den Auftakt für diese Kooperation, weitere Einrichtungen stehen als Basis für die Entwicklung spezifischer Steuerungsmodule zur Verfügung," so der wissenschaftliche Leiter des Projektes, Prof. Dr. Bernd Schwien vom Studiengang Sozialmanagement, "denn die FHN ermöglicht so ihren Studierenden eine praxisnahe Ausbildung am Puls der Zeit". Konkret werden die beiden Diplomandinnen der Hochschule für die Herrnhuter Diakonie die Weiterentwicklung der spezifischen Kennzahlen vorantreiben, die Ergebnisse sollen in die Software von Addison einfließen. Herr Stephan Wilinski vom Vorstand der Diakonie freut sich schon auf die Ergebnisse, erhält die Geschäftsführung doch so wichtige Instrumente für sinnvolle Handlungsweisen und Strategien der Führung bzw. Steuerung ihrer sozialwirtschaftlichen Organisation.