Feldstudien gehen in die nächste Runde

Die Initiierung einer Wertstoffwende ist Ziel des Projektes „Recycling 2.0 – Die Wertstoffwende – Forum“, welches seit 2014 an der Hochschule Nordhausen bearbeitet wird. In Analogie zur Energiewende soll dabei der Weg einer nachhaltigen Rohstoffversorgung eingeschlagen werden, indem der Anteil recycelter Rohstoffe in Zukunft deutlich erhöht wird. Dazu kooperiert die Hochschule Nordhausen u.a. mit universitären Partnern aus Clausthal, Aachen und Magdeburg.

Die Motivation und das Verhalten der Bürger sind für das Thema Recycling entscheidend. Beides wird im Rahmen von zwei Feldstudien zur Sammlung von Elektrokleingeräten untersucht, die in repräsentativen Teilen des Landkreises Nordhausen stattfinden. Unterstützt werden diese Aktivitäten durch lokale Partner wie die Südharzwerke Nordhausen, vertreten durch Thomas Mund, die Nordthüringer Werkstätten, vertreten durch Karsten Sochurek sowie Vertreter der Stadt und des Landkreises Nordhausen. Am 10. Februar fand dazu ein Treffen aller beteiligten Akteure statt, um letzte Vorbereitungen für diese zweite Feldstudie zu treffen.

Zum Auftakt der Veranstaltung wurden die Anwesenden von Prof. Frank-Michael Dittes, Dekan des Fachbereichs Ingenieurwissenschaften der Hochschule Nordhausen, begrüßt. Seitens Dr. Jürgen Poerschke wurde im direkten Anschluss vorgestellt, auf welche Weise sich die Feldstudien in die Ziele des Forschungsvorhabens eingliedern. Die prinzipielle Herangehensweise an derartige praktische Untersuchungen wurde kurz erläutert. Ergebnisse der im Rahmen dieses Projektes bereits durchgeführten ersten Feldstudie wurden durch Alexandra Kibbe von der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg vorgestellt. Seitens der Hochschule Nordhausen wurde der Arbeitsstand zur Vorbereitung der zweiten Feldstudie, die noch in diesem Jahr stattfinden wird, in Person von Andreas Glimm zur Diskussion gestellt.

Anschließend hatten alle Anwesenden, darunter auch Vertreter der an der durchzuführenden Feldstudie beteiligten Städte Bleicherode, Ellrich und Heringen/Helme, die Möglichkeit zur Diskussion, wovon umfassend Gebrauch gemacht wurde. Frau Materlik bereicherte die Runde als Vertreterin des Landratsamtes Nordhausen. Für die Feldstudien wichtige lokale Besonderheiten wurden eingebracht; letzte organisatorische Fragen konnten geklärt werden. Abschließend hatten die Vertreter der beteiligten Städte noch die angenehme Aufgabe, Lose eines Gewinnspiels der bereits abgeschlossenen ersten Feldstudie zu ziehen. Die gezogenen Gewinner hatten sich an der ersten Feldstudie beteiligt und werden dafür nun mit einem Gutschein im Wert von 50 Euro belohnt. Alle gezogenen Gewinner werden schriftlich benachrichtigt.

Mit Abschluss der Veranstaltung wurde festgestellt, dass auf Basis des vorhandenen Arbeitsstandes der Durchführung dieser zweiten Feldstudie nichts mehr im Wege steht. Zu den Details dieser Feldstudie werden die Bewohner der ausgewählten Gebiete informiert.