Blick in die Zukunft

Studierende des Masterstudiengangs „Innovations- und Changemanagement“ der Hochschule Nordhausen erarbeiteten Innovationskonzepte in Kooperation mit der Nordbrand Nordhausen GmbH.

Eine Kooperation zwischen einem regionalen Wirtschaftsunternehmen und der Hochschule Nordhausen gab es schon mehrmals. Im vergangenen Wintersemester beschritt der Masterstudiengang „Innovations- und Changemanagement“ neue Wege – passend zum Wesen dieses Studienganges. Es gab erstmals eine Kooperation zu Dritt: Nordbrand Nordhausen GmbH, Hochschule Nordhausen und CoDeck e.V., Nordhausens neuer Co-Working-Space im obersten Geschoss der neuen Post.

Im Modul „Innovationsziele, -strategien und –prozesse“ lernen knapp 20 junge Personen aus ganz Deutschland, wie Institutionen auf unterschiedliche Art und Weise Innovationen entwickeln können. Um diese Theorie in die Praxis umzusetzen und dabei hautnah sowohl die Schwierigkeiten als auch die Freuden zu erfahren, eignet sich am besten die Bearbeitung von Fallstudien, die direkt an die konkrete, alltägliche Praxis eines Unternehmens angelehnt sind.  So entstanden drei Fragestellungen aus dem Nordhäuser Traditionsunternehmen, deren Beantwortung vertrauensvoll in die Hände der Dozentin Dr. Kareen Schlangen und ihre Modulgruppe gelegt wurde:

  1. Welche kreativen Möglichkeiten gibt es kurzfristig, die Traditionsmarke des Nordhäuser Doppelkorns auch für jüngere Zielgruppen attraktiv zu gestalten?
  2. Welche neuen Verwendungsgruppen und -möglichkeiten gibt es mittelfristig für die kürzlich gekaufte Rum-Marke Asmussen?
  3. Welche langfristig-orientierten Zukunftsszenarien gibt es für den alkoholischen Markt – wie sieht der Kunde der Zukunft aus?

Drei Monate Bearbeitungszeit gab es für drei Fallstudien, die drei Studierendenteams im CoDeck bearbeiteten. Dort gab es neben kreativem Freiraum auch ideenreiche Unterstützung durch das im CoDeck ansässige Netzwerk für Gestaltung, Atopia. Auch die Gründerteams, die bereits im Codeck an ihren Geschäftskonzepten arbeiten, halfen mit ihrem Feedback. Das Konzept des CoDecks der gegenseitigen Befruchtung und Unterstützung konnte gelebt werden und führte zu einem Ergebnis, das begeisterte: Betriebsleiter der Nordbrand Nordhausen GmbH, Robert Becke, und Junior Produktmanagerin, Patricia Wöllner, lobten die Präsentation der innovativen, kreativen und auch mutigen Vorschläge der drei Teams: „Die Ergebnisse vereinen einen hohen Grad an Wissenschaftlichkeit und angewandter Methodik mit der Praxistauglichkeit der daraus entwickelten Ideen. Ich bin überrascht, was die Studierenden in der Kürze der Zeit an umsetzbaren Möglichkeiten erarbeitet haben“, lobte Robert Becke.