Mehr als Tourismus

Die von der Stadt Goslar und der Hochschule Nordhausen gemeinsam auf Einladung der Stadt Nordhausen im Rahmen der „Ein Harz“-Initiative am 22.03.2016 veranstaltete Tagung „Mehr als Tourismus – Regiopolregion Harz“ war ein voller Erfolg. Etwa 80 Teilnehmer aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft diskutierten gemeinsam mit dem für Institut für Public Management und Governance den ganzen Tag die Projekte und Ideen der Initiative zur vertieften bundesländer- und landkreisübergreifenden Zusammenarbeit der Städte und Gemeinden in und um den Harz.

Nach Grußworten der Oberbürgermeister von Nordhausen und Goslar, Dr. Klaus Zeh und Dr. Oliver Junk gab der geistige Vater des Konzeptes der Regiopole, Prof. Dr. Jürgen Aring (vhw Bundesverband für Wohnen und Stadtentwicklung e.V.) zu bedenken, dass so eine Region sich ihrer Lebensqualität bewusst werden und sich gemeinsam im Standortwettbewerb positionieren sollte sowie bei diesen Anstrengungen effizient handeln sollte. In weiteren Vorträgen stellte Prof. Stefan Rettich von der Hochschule Bremen seine Vision der „Republik Harz“ vor. Die Marke Harz ist für Carola Schmidt (Harzer Tourismusverband e.V.) „Kultur pur, Natur pur und Spaß pur.“ Ob diese im Tourismus schon sehr bekannt Marke auch für die Einwohner identitätsstiftend sein könnte, thematisierte Bernhard Stradner (IDL Worldwide).

Nach dem Mittagessen wurden in den Workshops Verkehr, Wirtschaft und Bildung die gegebenen Impulse und praktische Projektansätze diskutiert. Neben der konkretisierenden Arbeit an der Dachmarke Harz wurde insbesondere der Bedarf eines weiteren Ausbaus der Verkehrsinfrastruktur betont. Von dem Image erhoffen sich die Teilnehmer auch, dass es – neben geeigneten Projekten der Hochschulen – auch einen Beitrag zur Bewältigung des nicht-akademischen Fachkräftemangels leisten kann.

Das Institut für Public Management und Governance der Hochschule Nordhausen wird die Initiative weiter begleiten: „Studentische Abschlussarbeiten sollen ausgewählte Aspekte der Vorträge und Gespräche wissenschaftlich fundiert vertiefen“, sagt sein Sprecher Prof. Dr. Hinz.