Wertstoffwende goes Hannovermesse 2016

Im Fokus des diesjährigen Beitrages der Hochschule Nordhausen zur Hannovermesse 2016 stand die Wertstoffwende. Darunter ist in Analogie zur Energiewende ein Entwicklungsprozess zu verstehen, der die Rohstoffversorgung am High-Tech Standort Deutschland sichern und nachhaltig gestalten soll.

Herr B.Eng. Andreas Glimm von der Hochschule Nordhausen (im Gespräch zum Science Square) präsentiert die Wertstoffwende

Herr Dipl.-Ing. (FH) Michael Rutz von der Hochschule Nordhausen im Gespräch mit dem Thüringer Ministerpräsidenten Bodo Ramelow

Unter Regie sowie maßgeblicher Beteiligung Thüringer Partner besteht das ehrgeizige Vorhaben der Wertstoffwende aus verschiedenen Maßnahmenpaketen, die im Rahmen einer Gesamtstrategie verfolgt werden. Zugrunde liegt der weltweite Trend der Ressourcenverknappung, die speziell für wirtschaftsstrategische Rohstoffe wie z.B. Seltene Erden noch immer fast ausschließlich aus primären Quellen gewonnen werden. Speziell für rohstoffarme Länder wie Deutschland ist es aus diesem Grund wichtig, sich unabhängiger vom Import zu machen und verstärkt auf sekundäre Quellen aus Abfällen zu setzen.
Das Fundament der Nordhäuser Arbeiten bildet das aktuelle Forschungsvorhaben „Recycling 2.0 – Die Wertstoffwende“ – Forum, wobei die Hochschule Nordhausen bundesweit mit renommierten Partnern auf dem Gebiet des Recyclings zusammenarbeitet. Ermöglicht wurde dieses Projekt durch die in den letzten Jahren intensivierten Forschungsaktivitäten der Hochschule Nordhausen innerhalb des Forschungsschwerpunktes GreenTech. Neben rein technischen Aspekten spielt die Schnittstelle zum Bürger dabei eine enorm wichtige Rolle, der durch sein Verbraucherverhalten maßgeblichen Einfluss auf Abfallmenge und Abfallzusammensetzung hat.
Es wird beabsichtigt, zukünftig noch intensiver zu forschen, das Kooperationsnetzwerk weiter auszubauen und die Kompetenzen auf dem Gebiet des Recyclings unter dem Dach eines Thüringer Wertstoffzentrums zu bündeln.