Internationale Fachkräfte in der Region halten

Das Projekt InSAR (Internationale Studierende als Arbeitnehmer für die Region) geht in seine zweite Projektphase an der Hochschule Nordhausen. Ziel des Projekts ist es, internationale Studierende schon während ihres Studiums mit regionalen Unternehmen in Kontakt zu bringen und ihnen frühzeitig Zukunftsperspektiven in der Region Nordthüringen aufzuzeigen.

Camila Calderón, Absolventin des Studienkollegs Nordhausen, und Simone Manhold, Personalreferentin bei Eaton Germany GmbH (v.l.): Camila arbeitet derzeit als Dolmetscherin für Eaton

Die Bleibeabsichten internationaler Studierender in Deutschland sind hoch – etwa 70% möchten nach Ihrem Abschluss in Deutschland bleiben. Doch nur bei 38% der Studierenden gelingt der Berufseinstieg in Deutschland. Das geht aus einer aktuellen Studie des Deutschen Sachverständigenrats für Integration und Migration hervor. Genau an dieser Stelle setzt das Projekt InSAR an. Im Rahmen von Unternehmensbesichtigungen und Kontaktbörsen bietet es Studierenden mit internationalem Hintergrund die Möglichkeit, schon während des Studiums potentielle Arbeitgeber in der Region kennenzulernen. Auch die Vermittlung von Ferien- und Nebenjobs, Abschlussarbeiten oder Praktikumsplätzen wird im Rahmen des Projekts angeboten. Interkulturelle Trainings und Bewerbungsworkshop bereiten die Studierenden ergänzend zu ihrem Studium auf einen Einstieg in das Arbeitsleben vor.
Regionale Unternehmen werden ermutigt, durch Schaffung von entsprechenden Angeboten für internationale Studierende frühzeitig einem drohenden Fachkräftemangel vorzubeugen und interkulturelle Kompetenz in ihrem Unternehmen aufzubauen. Interessierte Unternehmen können in diesem Zusammenhang gern Kontakt zum International Office der Hochschule Nordhausen aufnehmen.
Nach einer erfolgreichen ersten Projektphase von 2015 bis 2017 wurde die Projektförderung durch den Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) aus Mitteln des Auswärtigen Amtes nun bis Ende 2020 verlängert.