Nordhäuser Sekundärrohstoff-Workshop zum elften Mal – Recyclinggips und Wertstoffkreisläufe im Fokus

Bereits zum elften Mal findet der Nordhäuser Sekundärrohstoff-Workshop in der Hochschulstadt statt. Eine Vielzahl von Experten aus dem gesamten Bundesgebiet diskutieren die aktuellen Recyclingthemen.

Führung der Gäste durch die „Echter Nordhäuser Traditionsbrennerei“ im Rahmen des Sekundärrohstoff-Workshops

Führung der Gäste durch die „Echter Nordhäuser Traditionsbrennerei“ im Rahmen des Sekundärrohstoff-Workshops

Im Kontext der neuen Erkenntnisse des Weltklimarates ist die Absenkung des CO2-Ausstoßes zur Stabilisierung der globalen Mitteltemperatur notwendig. Dem Recycling obliegt hierfür eine Schlüsselaufgabe.

Vom 25. bis 26. Oktober wird über die Zukunft des Recyclings an der Hochschule Nordhausen diskutiert. Gerade für die Region Südharz wird die Thematik des Gipsabbaus und deren Folgewirkungen während des SERO-Workshops besprochen. Hier gibt es vielversprechende Lösungsansätze, wie durch ein intelligentes Recycling der Gipsabbau reduziert werden kann und damit Arbeitsplätze in der Region zu erhalten sind.

Recyclingkompetenzen sollten bereits von Kindern erlernt werden, wie in den zurückliegenden Projektjahren der „Recyclingregion Harz“ wissenschaftlich bewiesen wurde. Diese Ergebnisse werden nicht nur auf dem Workshop vorgestellt, sondern sollen in die Rahmenlehrpläne ausgewählter Bundesländer eingebracht werden. Die Sensibilisierung für Wertstoffkreisläufe und die daraus entstehenden Möglichkeiten für den Industriestandort Deutschland sind wichtige Merkmale einer solchen Bildungsoffensive.

Zentrale Themen der Konferenz sind:

  • Politische, wirtschaftliche und soziale Aspekte des Recyclings
  • Rohstoffwirtschaft, Herausforderungen der Rohstoffsicherung
  • Elektro- und Elektronikaltgeräte – Rückführung und Recycling
  • Gipsrecycling
  • Kunststoffpotential in Bauabfällen
  • Metallische Sekundärrohstoffe

Die Abendveranstaltung findet dieses Jahr in der Traditionsbrennerei Nordhausen statt. An diesem historischen Ort sollen bestehende Bündnisse gefestigt und neue Allianzen hin zu einer nachhaltigen Rohstoffversorgung geschmiedet werden.