Netzwerken im Gipsrecycling

Mitarbeiter(innen) des Institutes ThIWert besuchten Partner in Sachsen für fachlichen Austausch und Kooperationsplanung

Dr. Wolfgang Reimer, Dr. Volker Asemann, Dipl.-Ing. (FH) Katrin Schmidt, Dr. Simon Eichhorn und Andreas Schaubs im Geokompetenzzentrum Freiberg e. V.

Besuch bei MUEG in Großpösna

Besichtigung der Gipsrecyclinganlage in Großpösna

Im Rahmen eines Projektes des Thüringer Innovationszentrums für Wertstoffe (ThIWert) besuchten Projektmitarbeiter(innen) kürzlich Unternehmen in Freiberg und Großpösna um sich über die Zukunft des Gipsrecyclings auszutauschen. Ziel der Besuche waren das gegenseitige Kennenlernen, Einblicke in die Arbeit der Unternehmen zu erlangen und gemeinsame Schnittstellen für die zukünftige Zusammenarbeit zu finden.

Am 15. Januar besuchte das Team der HSN-Forschergruppe „InnoWert“*, Dr. Volker Asemann, Dr. Simon Eichhorn und Dipl.-Ing. Katrin Schmidt, das Geokompetenzzentrum Freiberg e. V. und stellte dort u.a. die WIR!-Initiative „Gipsrecycling als Chance für den Südharz“ vor, welche im Rahmen des Bundesprogramms WIR!-Wandel durch Innovation in der Region an der Hochschule Nordhausen umgesetzt wird. Außerdem diskutierten sie die aktuelle Rohstoffsituation und zukünftige Rohstoffknappheit sowie eine mögliche Zusammenarbeit zwischen den Bereichen Geobiotechnologie des GKZ Freiberg und der Biologischen Verfahrenstechnik an der HS Nordhausen.

Gemeinsam mit Dr. Wolfgang Reimer, Geschäftsführer des Geokompetenzzentrum Freiberg e. V., sowie Andreas Schaubs von der JENA-GEOS-Ingenieurbüro GmbH wurden Ansatzpunkte für Forschungsthemen diskutiert und eine erste Projektidee zu alternativen Baustoffen betrachtet: der Einsatz von Holz im traditionellen Lehmbau im südlichen Afrika.

Abgerundet wurde dieser Tag in Freiberg mit einem Besuch der TU Bergakademie Freiberg, wo sich die Nordhäuser Forschergruppe mit Mitarbeitern verschiedener Institute traf um deren Schwerpunkte kennen zu lernen und gemeinsame Schnittstellen auszuloten.

Der zweite Besuch dieser Woche führte zur Mitteldeutschen Umwelt- und Entsorgung GmbH (MUEG) nach Großpösna. Neben der Besichtigung der Gipsaufbereitungsanlage stand auch hier die Kontaktpflege und der Austausch über den aktuellen Stand des Gipsrecyclings in Deutschland sowie der politischen und rechtlichen Hemmnisse im Vordergrund.

Neben dem Team der Forschergruppe „InnoWert“ waren Prof. Ariane Ruff, Koordinatorin des WIR!-Bündnisses „Gipsrecycling als Chance für den Südharz“, sowie Mark Gaßmann, Technischer Leiter des ThIWert, anwesend um mit Dipl.-Ing. Jörg-Michael Bunzel, Geschäftsbereichsleiter TED, sowie Dr.-Ing. Sascha Füchsel, Leiter Technologie des MUEG-Standortes Großpösna, über Anknüpfungspunkte für eine intensivere zukünftige Zusammenarbeit zu besprechen.

* Gefördert durch den Freistaat Thüringen aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds.

PM 0/2020