Thüringenweites Mentoring-Programm geht ab November 2020 in die dritte Runde

Thüringenweites Rowena-Morse-Mentoring-Programm für Nachwuchswissenschaftlerinnen und -künstlerinnen geht in die dritte Runde

Das Rowena-Morse-Mentoring-Programm (RMMP) der Thüringer Hochschulen ist ein seit 2018 bestehendes Förderangebot für Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchskünstlerinnen der Hochschulen im Freistaat Thüringen.

Das fächerübergreifende Förderprogramm begleitet Doktorandinnen in der Endphase ihrer Promotion und Postdoktorandinnen bei der Planung ihres individuellen Karriereweges. Während der Programmlaufzeit von 12 Monaten vernetzen sich die Mentees im Rahmen von Peer-Mentorings, werden von erfahrenen Professor(innen) der Thüringer Hochschulen in Gruppen-Mentorings individuell beraten und können sich in Workshops gemeinsam weiterbilden.

Die nächste Programmlaufzeit beginnt Anfang November 2020 und Doktorandinnen sowie Postdoktorandinnen können sich bis 16.08.2020 bewerben.

Namensgeberin für das Programm ist Rowena Morse, eine Amerikanerin, die 1904 während eines Gastaufenthaltes in Deutschland als erste Frau ihre Promotion in Thüringen erfolgreich abschloss. Obwohl ein Studium für Frauen in Jena erst ab 1907 erlaubt war, nahm die Universität Jena ihren Promotionsantrag an, der vorher in Berlin abgelehnt wurde. 1933 besuchte Rowena Morse die Universität Jena erneut und gilt als erste Philosophie-Dozentin an einer deutschen Hochschule.

Das Grundkonzept des Mentoring-Programms wurde an der Friedrich-Schiller-Universität Jena entwickelt und im Arbeitskreis Mentoring des Thüringer Kompetenznetzwerks Gleichstellung (TKG) als ein gemeinsames Konzept der Thüringer Hochschulen weiterentwickelt. Finanziert wird das Programm durch das TKG.