Partnerschaft ausgebaut

Die Hochschule Nordhausen vertieft ihre Beziehungen nach Rumänien und hat das Erasmus-Abkommen mit der Universität Bukarest verlängert.

Foto 1: Unterzeichnung des Erasmus-Agreement mit der Universität Bukarest.  Foto 2: Prof. Dr. Marian Preda, Rektor der Universität Bukarest, Prof. Dr. Jörg Wagner, Präsident der Hochschule Nordhausen und Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (v.l.) (Fotos: privat)

Foto 1: Unterzeichnung des Erasmus-Agreement mit der Universität Bukarest. Foto 2: Prof. Dr. Marian Preda, Rektor der Universität Bukarest, Prof. Dr. Jörg Wagner, Präsident der Hochschule Nordhausen und Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (v.l.) (Fotos: privat)

Hochschulpräsident Prof. Dr. Jörg Wagner ist nach Bukarest gereist, um die Internationalisierung der Hochschule Nordhausen voranzubringen. Am 24. Mai haben er und Prof. Dr. Marian Preda, Rektor der Universität Bukarest, die Verlängerung des Erasmus-Abkommens zwischen beiden Hochschulen bis 2027 unterzeichnet. Die renommierte Bukarester Universität ist 1694 gegründet worden und zählt über 30.000 Studierende.

"Wir haben viele Potenziale gefunden, unsere bereits bestehende gute Partnerschaft auszubauen. Im Rahmen des Erasmus-Programms geht es dabei insbesondere um den Studierenden- und Lehrendenaustausch", so Prof. Dr. Jörg Wagner.

„Seit über zehn Jahren haben wir eine hervorragende Zusammenarbeit, die auf gegenseitigen Studierendenaustausch und auch Personalaustausch begründet ist“, freut sich auch Thomas Hoffmann, langjähriger Referent für Internationales. Über die Jahre haben schon zahlreiche Studierende aus der Millionenmetropole in Nordhausen studiert, sowohl auf Deutsch als auch auf Englisch – und immer mit guten Ergebnissen. Häufig wissen Studierende aus einem großstädtischen Umfeld – neben der Qualität der Lehrveranstaltungen – den Freizeit- und Erholungswert zu schätzen.

Neben der Verstetigung bestehender Kooperationen geht es auf der Reise des Hochschulpräsidenten auch um die Anbahnung neuer Kooperationen, insbesondere für den Bereich Ingenieurwissenschaften. Schon am Vortag standen daher Gespräche mit der Polytechnischen Universität Bukarest auf dem Programm, an der ingenieurwissenschaftliche Studiengänge auch in Englisch oder Deutsch angeboten werden. Prof. Wagner konnte eine Absichtserklärung unterzeichnen, die zeitnah in einer Erasmus-Kooperation münden soll.

Wesentlicher Stützpfeiler der Internationalisierungsstrategie der Hochschule Nordhausen ist ihre einmal jährlich durchgeführte Internationale Projektwoche, zu der jedes Jahr auch mehrere rumänische Gastlehrende kommen, um mit den Nordhäuser Studierenden intensiv zu arbeiten. Die HS Nordhausen empfängt insbesondere Gastlehrende aus der Berufspraxis, die den Studierenden ihre spezifischen Erfahrungen aus der Praxis vermitteln können. Beim gestrigen Empfang in der Residenz der deutschen Botschaft fand sich mit Daniel Vieru einer der langjährigen Gastlehrenden unter den geladenen Gästen. Er konnte Prof. Wagner von seinen sehr guten Erfahrungen mit Nordhäuser Studierenden berichten.

Die Reise wird den Hochschulpräsidenten nun nach Timisoara führen, wo weitere Gespräche geplant sind.

Hintergrund: Prof. Dr. Jörg Wagner ist Mitglied einer Wirtschafts- und Wissenschaftsdelegation, die am 23. Mai mit Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow - in dessen Funktion als Ratspräsident – nach Rumänien gereist ist. Der seit längerem geplante Besuch des südosteuropäischen Landes steht zum einen im Zeichen der Unterzeichnung des deutsch-rumänischen Freundschaftsvertrages vor 30 Jahren (21. April 1992). „Vor dem Hintergrund des Krieges in der Ukraine will der Bundesratspräsident auch ein Zeichen der Solidarität mit Rumänien setzen, das als direktes Grenzland seit Beginn des Krieges mehr als eine 3/4 Million Flüchtlinge im Land erstaufgenommen hat. Und es geht generell um den europäischen Gedanken, um den Zusammenhalt aller demokratischer Staaten in Krisenzeiten wie diesen“, informiert die Thüringer Staatskanzlei.