Energetisch und barrierefrei saniertes Lehrgebäude an der Hochschule Nordhausen übergeben

Nach umfassenden Sanierungs- und Umbauarbeiten wurde heute in Anwesenheit von Infrastrukturministerin Susanna Karawanski und Wissenschaftsstaatssekretär Carsten Feller das neue zentrale Lehrgebäude der Hochschule Nordhausen übergeben. Mit Beginn des Wintersemesters kann der neue Hörsaal genutzt werden. Die staatliche Hochbaumaßnahme, in deren Rahmen das Gebäude 19 auf dem Campus der Hochschule Nordhausen energetisch und barrierefrei saniert wurde, kostete insgesamt 8,5 Mio. Euro. Aus Mitteln des Hochschulpaktes steuerte das Land insgesamt 6,4 Mio. Euro bei.

Das neue Lehrgebäude, Haus 19 (Ausschnitt). Ein modernes, weißes Gebäude mit großen Fenstern. Rechts eine große schwarze 19, die Gebäudenummer.

Feierliche Eröffnung des Lehrgebäudes 19

„Mit unserem neuen Hörsaalgebäude sind wir top-aktuell ausgestattet und können unterschiedlichste Lehrformate, auch digital angereichert, für unsere Studierenden anbieten. Ich freue mich für unsere Hochschule Nordhausen,“ betonte der Hochschulpräsident Prof. Dr. Jörg Wagner.

„Mit der Einweihung des neuen Hörsaalgebäudes ist in der Entwicklung des hiesigen Campus ein weiteres Etappenziel geschafft. Wir gehen hier in Nordhausen nicht den üblichen Weg vieler Hochschulen, die überwiegend neu gebaut werden. Seit Gründung der Hochschule verfolgten wir die Strategie einer Sanierung des Bestands und das war damals schon eine sehr zukunftsweisende Entscheidung“, so Thüringens Infrastrukturministerin Susanna Karawanskij. „Umbau statt Neubau spart Ressourcen und CO2. Insbesondere dem Team des Thüringer Landesamtes für Bau und Verkehr (TLBV) ist es kontinuierlich gelungen, die Bestandsbauten der alten Landwirtschaftsschule in zeitgemäße Forschungs- und Lehrgebäude umzubauen und die Anforderungen an klimagerechtes Bauen umzusetzen“, fügte sie hinzu.

„Mit modernen Lehrgebäuden schaffen wir beste Lehr- und Lernbedingungen in Nordhausen“, sagte Wissenschaftsstaatssekretär Carsten Feller. Eine gut ausgebaute Infrastruktur trage letztlich zur Attraktivität des Hochschulstandorts und damit zur Stärkung von Wirtschaft und Wissenschaft in der Region bei. „Mit ihren derzeit rund 2.000 Studierenden leistet die Hochschule Nordhausen einen wichtigen Beitrag zur Fachkräftesicherung in der Region Nordthüringen.“ Dass die Sanierung von Gebäude 19 dabei nach neuesten baulichen und energetischen Kriterien erfolgt sei, sei für eine Hochschule, die sich in Forschung und Lehre übergreifend dem Thema ‚Nachhaltigkeit‘ verschrieben habe, selbstverständlich gewesen.

Baubeginn des Vorhabens war im zweiten Quartal 2019. Nachdem die Sanierung des zentralen Lehrgebäudes nun abgeschlossen ist, stehen noch weitere größere Baumaßnahmen auf dem Campus der Hochschule Nordhausen an. Unter anderem sollen die aktive und passive Netzwerktechnik sowie die Brandmeldeanlagen auf dem gesamten Campus erneuert werden. Bis 2024 wird zudem die Sporthalle (Gebäude 22) instandgesetzt und von Schadstoffen befreit. Bis 2025 wird durch EFRE-Förderung das alte Heizhaus saniert, die gesamte Energieversorgung des Campus optimiert und auf erneuerbare Energien umgestellt.

 

(Fotos: Nadine Kathrin Luschnat)