Hochschule erneut in 30 km Höhe

Vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) sowie von der Europäischen Raumfahrtagentur (ESA) gab es kürzlich den Zuschlag für ein weiteres studentisches Experiment am Stratosphärenballon im Oktober 2024 in Esrange (Kiruna, Nordschweden). Das aktuelle Experiment BEXUS-ARESONUS ist nach BEXUS-IMUFUSION und BEXUS-ELFI das dritte Projekt, welches Nordhäuser Studierende in der obersten Liga des Europäischen Programms für Universitäten und Hochschulen in der Luft- und Raumfahrt realisieren dürfen.

5 Projektmitglieder am tsich im labor

Projektteam BEXUS (Foto: HSN)

Nach der erfolgreichen Bewerbung beginnt nun für die fünf Studierenden aus dem Ingenieurbereich der arbeitsreiche Projektalltag. Gemessen werden soll Infraschall bis etwa 20 Hz während des gesamten Ballonfluges. Infraschall kann der Mensch nicht hören, jedoch laufen Untersuchungen über seine psychischen Wirkungen. Er stammt beispielsweise von Maschinen, Flugzeugen, Erdbeben, Vulkanen, Windrädern, Lüftungsanlagen oder der Meeresbrandung und von Tieren.    

Prof. Viehmann und Prof. Neitzke, beide gebürtige Nordhäuser, stehen wieder als Senior Scientists zur Seite. Prof. Viehmann auf die Frage nach dem Wert der Mitarbeit aus der Sicht der Studierenden: „Das ist praktizierte Ingenieurwissenschaft vom Feinsten. Der Lohn für die intensive Arbeit neben dem Studium sind einmalige Erlebnisse mit dem eigenen und den anderen Teams, dem DLR und der ESA sowie fachliches Selbstvertrauen, Erfahrungen im Projektmanagement, ein wertvolles Zertifikat und Präsentationen der Ergebnisse auf internationalen Symposien der ESA. Mein Kollege Neitzke und ich sind stolz darauf, den Studierenden diese Gelegenheit bieten zu können.“  

Im Februar 2024 geht es für das junge Team zum ersten Meeting aller Europäischen Teams nach Esrange (siehe: European Space and Sounding Rocket Range). Neben der Unterstützung durch das DLR, die ESA und ZARM Bremen wirken auch Sponsoren mit: IMG Nordhausen GmbH, SEN Nordhausen GmbH, ROGA-Instruments Nentershausen, Coroplast Fritz Müller GmbH & Co. KG Wuppertal.  Die Hochschule wird weiter berichten.