Internationale Kooperationspotenziale im Bereich Bioenergie

Hochschule Nordhausen und Jimma University in Äthiopien eruieren Kooperationspotenziale im Bereich Bioenergie.

Dr. Pascal Leibbrandt stellt Prof. Venkata Ramayya Ancha, Dr. Dejene Beyene Lemma, Dr. Edo Jiru, Shewangizaw Demissie (alle Jimma University) und Wiebke Wedekind (DBFZ) die Struktur des englischsprachigen Master-Studiengangs Renewable Energy Systems vor. Fotos: Jenny Ettrich, Rio Rathje

Vertreter der Jimma University, des DBFZ und der HSN während der Campusführung. Fotos: Jenny Ettrich, Rio Rathje

Im Rahmen des BMZ-geförderten ETH-Soil Projekts des Deutschen Biomasseforschungszentrums (DBFZ) in Leipzig besuchten Fachvertreter des Jimma Institute of Technology der Jimma University (Äthiopien) am 23.02.2024 die Hochschule Nordhausen.
Das BMZ-geförderte Projekt ETH-Soil hat zum Ziel, durch die energetische und stoffliche Nutzung landwirtschaftlicher Reststoffe zur Bodenverbesserung und damit zur Bekämpfung von Hunger in Äthiopien beizutragen. Der Bau einer Biogasanlage mit angeschlossenem Labor ist ein wichtiger Pfeiler des Projekts. Diese Anlage soll der Ausbildung von Fachkräften dienen, die nahegelegene Kantine des Jimma Institute of Technology mit Gas versorgen und Gärreste für Biodünger liefern. Weitere Informationen dazu können hier eingesehen werden: www.dbfz.de/eth-soil.
Über den englischsprachigen Erfolgs-Masterstudiengang Renewable Energy Systems (RES) waren die Fachvertreter auf die Hochschule Nordhausen aufmerksam geworden. Dr. Pascal Leibbrandt stellte dessen Studienstruktur sowie die dafür vorbereitenden Strukturen des BA-Studiengangs Regenerative Energietechnik (RET) vor.
Gemeinsam diskutiert wurden Fragen der fachlichen Studienzulassung, Gestaltung der Curricula, Verknüpfung von Forschung und Praxiskontakten, Vermittlung von Studierenden an Unternehmen zwecks praxisorientierter Ausbildung, Herausforderungen im studentischen Alltag sowie Möglichkeiten der perspektivischen Zusammenarbeit: Besonders bei der Betreuung von Master- und PhD-Studierenden, aber auch im Start-Up-Bereich, wurden Potenziale festgestellt.

Ein nächster Schritt ist die Vorbereitung einer Kooperationsvereinbarung, auf deren Grundlage Studierenden- und Lehrendenaustausch möglich wird.