Ministerpräsident weiht Sprachlabor ein

Nordhausen:(FHPN) Im Rahmen der Kreisbereisung des Ministerpräsidenten des Freistaates Thüringen, Herrn Dr. Bernhard Vogel, weihte dieser während seines Besuches an der FHN das Sprachlabor ein.

Das Labor, das in seiner Ausstattung und Einrichtung sicherlich zu den modernsten, nicht nur in Thüringen, sondern in der gesamten Bundesrepublik gehört, ist ein wichtiger Baustein für die Fremdsprachenausbildung an der FHN, die verpflichtend in alle Curricula der bestehenden Studiengänge integriert ist.

Das Sprachlabor besitzt eine hochmoderne Ausstattung mit 22 Multimedia- und 20 Audioarbeitsplätzen und ist darauf zugeschnitten, den Studierenden möglichst effektiv die so wichtige Schlüsselqualifikation des sicheren Beherrschens von Fremdsprachen zu vermitteln. Dazu trägt moderne Sprachlernsoftware ebenso bei wie die Einspielung fast aller europäischer Sender über Satellit. Im Audiosprachlabor können die Studierenden ihr Hör- und Sprechvermögen erweitern. Ausgestattet mit einem Bedienteil und einer Mikrophon-Kopfhörer-Kombination an jedem Arbeitsplatz, haben die Studierenden Zugang zu den Tonträgern und können ihr eigenes mündliches Agieren mitschneiden.

Verständnisschwierigkeiten, die auf die Qualität der Tonträger oder auf Nebengeräusche zurückzuführen sind, gehören der Vergangenheit an, da jeder Studierende in diesem Labor zum Beispiel beim Einsatz von Videos das Geschehen über Kopfhörer verfolgen kann. Noch vielseitiger einsetzbar ist das neue Multimedia CALL- Labor (Computer Assisted Language Learning-Labor). Hier sind verschiedene multimediale Sprachlehr- und -lernprogramme im Angebot. Die Studierenden können Videos nachvertonen, ihre virtuellen Recorder paarweise oder in Konferenzen zusammenschalten, lebensnahe Situationen simulieren, ihre fremdsprachlichen Grammatik- und Orthographiekenntnisse selbst kontrollieren, Satellitenprogramme empfangen und über das Internet und per E-mail mit der Welt außerhalb der FHN kommunizieren und noch vieles mehr. Alle Arbeitsplätze sind so miteinander vernetzt, daß eine lebhafte Interaktion zwischen den Studierenden und auch mit dem Lehrenden möglich ist.

Ganz besonders ist die Möglichkeit herauszustellen, mittels "Voice-Recognition" seine eigene Aussprache zu kontrollieren. Mit Hilfe graphischer Umsetzungen der eigenen Aussprache kann jeder Studierende sie kontrollieren und sie möglichst nah dem Ideal annähern. Schwierige Hürden beim Fremdsprachenerwerb, wie das englische "th", sind so leichter zu nehmen. Für besondere Großbildprojektionen steht zudem noch ein Beamer zur Verfügung. Augenblicklich besteht das Sprachangebot aus den Sprachen Englisch, Französisch und Russisch, der Ausbau für zusätzliche Fremdsprachen ist vorbereitet und kann mühelos in das System integriert werden.

 

Pressemitteilung 16/1999