Institutsrat für das Kompetenzzentrum hat sich konstituiert

Nordhausen (FHPN) Der Aufbau des Kompetenzzentrums für Stoffstrom-, Energie- und Flächenmanagement an der Fachhochschule Nordhausen schreitet weiter planmäßig voran. Während das Baugeschehen im Juli mit ersten Beräumungsarbeiten eingeleitet wurde, bereiten sich die Mitarbeiter des Fachbereichs Ingenieurwissenschaften bereits auf die Zeit nach der Inbetriebnahme vor. Am 17. August konstituierte sich der Institutsrat des Kompetenzzentrums, welcher zukünftig als wissenschaftlich-technisches Lenkungsgremium Profil, Ausrichtung und Organisation wesentlich bestimmen wird.

Vier Professoren, ein Mitglied aus der Gruppe der Mitarbeiter, der Leiter des Kompetenzzentrums und ein Vertreter des Thüringer Kultusministeriums werden von nun an in regelmäßigen Abständen zusammenkommen, um Aufgaben und Schwerpunkte der Forschungs- und Entwicklungsarbeit zu koordinieren.

Zum Vorsitzenden des Institutsrates wurde Prof. Dr.-Ing. Matthias Viehmann gewählt, Professor für Industrieelektronik und einer der Initiatoren des Kompetenzzentrums. "Der Abschluss der Arbeiten an einer Institutsordnung sowie die Vorbereitung der ersten Forschungsprojekte in Kooperation mit regionalen Unternehmen und Forschungseinrichtungen werden die Tätigkeit des Institutsrates in der Anfangsphase bestimmen.", so Prof. Viehmann.

Ziel sei es, dass mit Inbetriebnahme des Kompetenzzentrums, geplant im Herbst kommenden Jahres, die ersten Forschungs- und Entwicklungsvorhaben starten können. Hierfür sind umfangreiche Vorarbeiten nötig, um die Kooperationspartner zusammenzuführen und die entsprechenden Projektmittel einzuwerben. Der Freistaat Thüringen hat dazu seine weitere Unterstützung zugesagt.

Insgesamt werden für Bau und Ausrüstung des Kompetenzzentrums 6 Mio. Euro bereitgestellt, wobei ein erheblicher Teil aus Finanzquellen der Europäischen Union stammt. Durch diese Investition sollen insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen eine Basis für qualifizierte Forschungsarbeit sowie eigene Entwicklungsvorhaben erhalten. Durch Umgestaltung eines vorhandenen Gebäudes entsteht ein Technikum, das für kleintechnische Versuche geeignet ist und auch über Schulungs- und Ausstellungsräume verfügt.

Das Kompetenzzentrum widmet sich unter der Überschrift "Ressourcen" Fragen zum Management von Stoff, Fläche und Energie, wobei exemplarisch folgende Aufgaben zu nennen sind:

 

* Forschung und Entwicklung im Pilot- und Technikummaßstab, der Brückenschlag zwischen Labor, Patent und Produktion,

* Überprüfung von Forschungsergebnissen an halbtechnischen Anlagen,

* Simulation von Prozessen,

* Messtechnik zur Analyse dynamischer Prozesse,

* Untersuchungen hinsichtlich Erzeugung, Speicherung, Transport und Nutzung regenerativer Energien (thermisch und elektrisch) mit Hilfe von Energiemanagementsystemen,

* Materialentwicklung und "prüfung.

 

Neben der Forschung und Entwicklung dient das Technikum der Lehre an der FH Nordhausen, aber auch der Weiterbildung durch oder gemeinsam mit Unternehmen.

 

Pressemitteilung 57/2004