Regenerative Energietechnik genehmigt

Nordhausen (FHPN) Heute traf der lang ersehnte Bescheid an der FH Nordhausen ein: Nach der Zustimmung des Thüringer Wissenschaftsministeriums hat nun auch das Finanzministerium grünes Licht für den neuen Studiengang "Regenerative Energietechnik" gegeben. Damit steht der Einschreibung der derzeit ca. 30 Bewerbern ab dem 15. September nichts mehr entgegen. Bis zu diesem Zeitpunkt sind auch jetzt noch Bewerbungen möglich.

Ganz besonders freut sich der bereits berufene aber noch nicht ernannte Professor des neuen Studiengangs, Dr.-Ing. Viktor Wesselak, über diese Nachricht. Zusammen mit den Nachbardisziplinen hatte er in den letzten Monaten das Curriculum mitsamt Studien- und Prüfungsordnung entworfen.

 

Die Studierenden erwartet ein Studium, welches an den modernen Anforderungen der Wirtschaft ausgerichtet ist und die zentralen Zukunftsthemen im Bereich der Energieversorgung zum Inhalt hat. Auf der Basis ingenieurwissenschaftlicher Grundlagen wird den Studierenden Systemkompetenz auf dem Gebiet der Regenerativen Energietechnik vermittelt. Die Absolventen dieses Studiengangs sollen in der Lage sein, solche Anlagen zu entwickeln, zu planen und zu betreiben.

 

Systemkompetenz in der Ausbildung bedeutet, dass die Studierenden sämtliche anfallenden ingenieurtechnischen Problemfelder eigenständig bearbeiten können. Dies reicht beispielsweise für einen Windgenerator von den Strömungsverhältnissen am Rotor über die Lagerung der Rotorwelle, bis hin zur Umsetzung mechanischer Energie in elektrische Energie mittels eines Generators sowie der Einspeisung der Energie in ein Verbundnetz.

 

Aber Regenerative Energietechnik ist nicht gleichzusetzen mit Windkraft. Sie umfasst genau so die energie- und verfahrenstechnischen Prinzipien von solarthermischen, photovoltaischen oder geothermischen Systemen sowie deren Einbindung in vorhandene - meist elektrische - Energiesysteme. Darüber hinaus soll ein besonderer Augenmerk auf den Einsatz regenerativer Energien in der Fahrzeugtechnik - Stichwort Brennstoffzelle - und die Bioenergiesysteme gelegt werden. Die Berufsfelder der Absolventinnen und Absolventen sind vielfältig. Sie reichen von Firmen der regenerativen Energiebranche über klassische Energieversorgungs-unternehmen bis hin zu Firmen der Automobilbranche, die derzeit innovative Antriebskonzepte verfolgen.

 

Die Fachhochschule Nordhausen setzt damit die Reihe ihrer innovativen Studiengänge fort, die z.T. einmalig in Deutschland sind und den Campus Thüringen um eine Attraktion bereichern.

 

Pressemitteilung 42/2003