PD Dr. Sabine Seibold zum Professor für Betriebliches Steuerwesen ernannt

Nordhausen (FHPN) Die Professorenschaft der FH Nordhausen wächst weiter. Heute konnte nach Prof. Dr. Schade-Dannewitz als damals erste und einzige Professorin nun Frau Prof. Dr. Sabine Seibold die Ernennungsurkunde aus den Händen des Rektors, Prof. Dr. Christian C. Juckenack, entgegennehmen.

Übergabe der Ernennungsurkunde

Übergabe der Ernennungsurkunde

Professor Seibold, geb. 1962, hat nach ihrer Schul- und Berufsausbildung ein Studium der Betriebswirtschaft an der Universität Göttingen begonnen, das sie als Diplom-Kauffrau 1992 abschloss. Während des Studiums konnte sie umfangreiche Lehrerfahrungen in verschiedenen Weiterbildungsinstituten sammeln. Nach dem Studium war sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für deutsche und internationale Besteuerung tätig und promovierte 1997 zum Dr. rer. pol über das Thema: "Stand und die Entwicklung des österreichisch-deutschen Doppelbesteuerungsabkommens". Zu Beginn des Jahres 2002 habilitierte sie sich an der Wirtschafts-wissenschaftlichen Fakultät der Georg-August-Universität Universität Göttingen.

 

Frau Seibold hat sich mit zahlreichen Publikationen einen Namen in der wissenschaftlichen Zunft gemacht. Ihre Arbeiten beschreiben ein breites Spektrum des nationalen und internationalen Unternehmenssteuerrechts, das sowohl den Ertragsteuer-, Umwandlungsteuer- und Bestandsteuerbereich erfasst als auch Verkehr- und Verbrauchssteuern, insbesondere die europäisierte Umsatzsteuer. Ihr fachlicher Schwerpunkt, das internationale Unternehmenssteuerrecht, konnte sie in umfangreichen Veröffentlichungen u.a. zur Doppelansässigkeit von Kapitalgesellschaften, Einflüssen der Globalisierung auf die Entwicklung des Steuerrechts, dem europäischen Steuerrecht sowie Darstellungen zum deutschen Außensteuerrecht unter Beweis stellen.

 

Doch nicht nur in der Theorie, sondern auch in der Praxis hat sie wichtige Erfahrungen gesammelt, die gerade für eine Professur an einer Fachhochschule so wichtig sind. So war sie u. a. in der Kämmerei der Stadt Osterode tätig, übernahm Gutachtertätigkeiten für unterschiedliche Institutionen und ist gegenwärtig freiberufliche Mitarbeiterin einer Steuerberatungsgesellschaft.

 

Aufmerksam hat die gebürtige Osteroderin auch den Aufbau der Fachhochschule Nordhausen verfolgt. Die Ausschreibung einer Professur für Betriebliches Steuerwesen war für sie deshalb zugleich auch die Aufforderung, sich dort zu bewerben. Als Beweggrund für ihre Bewerbung nennt Frau Seibold ihren Wunsch, Forschung und Lehre miteinander zu verbinden. Am Rande des Harzes aufgewachsen, liegt ihr besonders am Herzen, an der Weiterentwicklung der jüngsten Fachhochschule in Nordthüringen mitzuwirken und somit einen Beitrag zur wirtschaftlichen Entwicklung der Region zu leisten.

 

Pressemitteilung 43/2003