Professor Schäfer, geb. 1967, hat nach seinem Schul- und Ausbildung zum Bankkaufmann ein Studium der Volkswirtschaft an der Universität Bonn begonnen, das er 1994 mit Auszeichnung als Diplom-Volkswirt abschloss. Während des Studiums war Prof. Schäfer als Tutor tätig und konnte diese ersten Lehrerfahrungen durch Aktivitäten in der studentischen Selbstverwaltung als Finanzreferent des AStA ergänzen. Bereits in der Studienzeit hat Herr Prof. Schäfer zudem umfangreiche Erfahrungen im Ausland gesammelt. So war für die Deutsche Bank als Praktikant in Seoul tätig und ein Stipendienprogramm des DAAD ermöglichte ihm den Besuch von Vorlesungen des Ph.D.-Programms der University of California at Berkeley.
Nach dem Studium wechselte er in die Financial Institutions Group der Unternehmensberatung McKinsey nach Frankfurt bevor er 1997 als Corporate Finance Advisor zur Investmentbank Dresdner Kleinwort Benson ging.
Noch während dieser Berufstätigkeit promovierte Prof. Schäfer an der Universität Paderborn 1997 zum Dr. rer. pol über das Thema: "Einsatz und Bewertung exotischer Optionen". Ende 2001 legte er zudem die Chartered Financial Analyst-Prüfung der US-amerikanischen Association for Investment Management and Research ab, der weltweit größten Vereinigung von Berufstätigen aus dem Bereich Finanzmanagement.
Anfang des Jahres 2000 führte in der Weg zurück an die Hochschule. Zunächst an die Fachhochschule Hildesheim, wo er den Lehrstuhl für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre und Betriebliche Finanzierung übernahm.
Prof. Schäfer hat sich mit zahlreichen Publikationen und vielen Anwendungsarbeiten einen Namen in der wissenschaftlichen Zunft gemacht. Seine Arbeiten beschreiben ein breites Spektrum der Finanzierungstheorie wobei ein Schwerpunkt bei Finanzinnovationen besteht. Aufmerksam hat der gebürtige Hesse auch den Aufbau der Fachhochschule Nordhausen verfolgt. Die Ausschreibung einer Professur für Finanzmanagement an einer jungen Hochschule zugleich mit Streichungsplänen in Niedersachsen war für ihn deshalb die Aufforderung, sich nach Nordhausen zu bewerben. Als Beweggrund für seine Bewerbung nennt Herr Schäfer den Wunsch, wissenschaftliche Theorie mit stark praxisorientierter Lehre zu verbinden, Zudem reizt ihn gerade der Aufbaucharakter der Hochschule wie auch der Zuschnitt des Fachbereichs mit seinen innovativen Studiengängen.
Pressemitteilung 55/2003