Hohe Nachfrage nach Studienplätzen

Nordhausen (FHPN) Am 15. Juli um 24.00 Uhr lief die Frist für die Bewerbung um einen Studienplatz in zwei von den derzeit fünf Studiengängen der FH Nordhausen ab. Diese sind die Fächern Sozialmanagement und Betriebswirtschaft. Mehr als 400 Bewerbungen gingen auf die rund 140 Studienplätzen in diesen beiden Studiengängen ein. Die durch das gesetzlich vorgeschriebene Verfahren ausgewählten Bewerber haben inzwischen alle ihre positive Nachricht erhalten. Abgelehnte Bewerber können sich nur in den Studiengängen Flächen- und Stoffrecycling und Technische Informatik sowie im neuen Studiengang Gesundheits- und Sozialwesen bis zum 15. September einschreiben. Interessenten wenden sich dazu an das Studien-Service-Zentrum (SSZ) der FHN, das unter der Rufnummer 03631/420-222 erreichbar ist.

Der positive Trend aus den Vorjahren hat sich fortgesetzt. Bis zum gegenwärtigen Zeitpunkt gingen im Studien-Service-Zentrum (SSZ) mehr als fünfhundert Bewerbungen ein. Damit konnte die FHN erneut ein Vielfaches an Bewerbern auf einen Studienplatz in den fünf derzeit an der FHN angebotenen Studiengängen verzeichnen. Eine große Nachfrage besteht insbesondere in den beiden, mit einem "Numerus Clausus" belegten Studiengängen Sozialmanagement und Betriebswirtschaft. So haben sich 220 Studierende für den Studiengang Betriebswirtschaft beworben (94 Männer und 136 Frauen). Der Studiengang Sozialmanagement erreichte bis zum Stichtag eine Bewerberzahl von 180 (45 Männer und 135 Frauen).

Aufgrund dieser hohen Zahl an Bewerbungen kann im Studiengang Betriebswirtschaft und Sozialmanagement nur jeder dritte Studieninteressent auch einen Studienplatz an der FH Nordhausen erhalten. Im Studiengang Sozialmanagement sind nur ca. 60 Studienplätze und im Studiengang Betriebswirtschaft nur ca. 80 Studienplätze vorhanden.

Die Studiengänge Flächen- und Stoffrecycling und Technische Informatik verzeichneten gleichfalls bereits jetzt eine große Anzahl von Bewerbungen; hier ist die Einschreibefrist aber noch nicht abgelaufen, so dass noch keine abschließenden Zahlen vorliegen. Gleiches gilt für den neuen Studiengang Gesundheits- und Sozialwesen, der jedoch von den Bewerbern neben dem Vorliegen der Fachhochschulreife zusätzlich ein einschlägiges Praktikum bzw. Berufserfahrung verlangt.

 

Wer erst jetzt mit dem Gedanken spielt, ein Studium an der FHN aufzunehmen, sollte sich über die Studiengänge Technische Informatik, Flächen- und Stoffrecycling und Gesundheits- und Sozialwesen informieren.

 

Flächen- und Stoffrecycling ist deutschlandweit ein einmaliger Studiengang, der die Studienschwerpunkte Verfahrenstechnik/Stoffrecycling sowie Landschaftstechnologie/Flächenrecycling umfasst. Den Studierenden wird eine fundierte Ausbildung beispielsweise auf dem Gebiet der Altlastenbewertung und der Sanierungsverfahren mit dem regionalspezifischen Aspekt der Sanierung von Bergbaustandorten angeboten. Diese wird kombiniert mit der Vermittlung von Kenntnissen auf dem Gebiet der Rohstoff-, Abfall- und Recyclingwirtschaft. Mit diesem Wissensspektrum weisen die Absolventen eine Kompetenz zur Bewältigung der ökologischen Folgen der Industrialisierung auf. Den zukünftigen Absolventen bietet der Studiengang gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt, denn die Frage der Nachhaltigkeit nimmt eine immer stärker werdende Stellung für eine zukünftige wirtschaftliche Entwicklung ein.

 

Der Studiengang Technische Informatik, der den Brückenschlag zwischen Ingenieurwissenschaften und Informatik bildet, bietet aus heutiger Sicht den Absolventen gleichfalls sehr gute Arbeitsmarktchancen. Zielrichtung der Ausbildung ist, Absolventen in die Lage zu versetzen, komplexe technische Systeme zu konzipieren, zu entwickeln und im Hard- und Softwarebereich einer Realisierung zuzuführen. Dabei orientiert sich die Ausbildung an den Studienschwerpunkten "Kommunikationssysteme" und "Automatisierungssysteme". Durch die systemorientierte Ausrichtung der Ausbildung werden die Absolventen für vielfältige Tätigkeitsbereiche, auch für klein- und mittelständischen Unternehmen, interessant.

 

Der neu eingerichtete Studiengang Gesundheits- und Sozialwesen nimmt die Anforderungen der Praxis an den ständig wachsenden Bedarf an professionell ausgebildeten Fachleuten in diesem Bereich auf. Er startet zum Wintersemester 2002/03 an der FH Nordhausen. Ziel des Studiums ist es, Absolventen die professionellen Kenntnisse und Handlungskompetenzen zu vermitteln, um Menschen mit Integrationsproblemen, die insbesondere im Zusammenhang mit Krankheit, Behinderung und hohem Alter auftreten, zu betreuen und bei der selbstbestimmten Veränderung ihrer belasteten Lebenslagen zu begleiten. Die Spezialisierung für das Gesundheitswesen erfolgt durch die Wahl eines der drei Studienschwerpunkte: Heilpädagogik, Gerontologie, Klinische Sozialarbeit/Rehabilitation. Heilpädagogik befasst sich mit der Integration körperlich, geistig und seelisch behinderter bzw. verhaltensgestörter überwiegend junger Menschen. Gerontologie befasst sich mit den Fragen der Integration älterer, oft auch durch Krankheit und Behinderung belasteter Menschen. Klinische Sozialarbeit richtet sich auf die psychosoziale Rehabilitation kranker Menschen und leistet Beiträge zu ihrer Behandlung (Sozial- oder Soziotherapie).

 

Pressemitteilung 55/2002