Nachfrage nach Studienplätzen an der FH Nordhausen ungebrochen

Nordhausen (FHPN) Vier- bis fünfmal so viele Studierende hätte die FH Nordhausen in ihren mit einer Zulassungsbeschränkung versehenen Studiengängen Betriebswirtschaft und Sozialmanagement einschreiben können, aber nur jeweils 60 Plätze konnten letztendlich vergeben werden. Aber auch in den ingenieur-wissenschaftlichen Studiengängen Flächen- und Stoffrecycling und Technische Informatik ist die Nachfrage gegenüber dem vergangenen Jahr gewachsen und das SSZ erwartet in den letzten Wochen noch eine deutliche Steigerung. Bereits jetzt haben sich für diese beiden Studiengänge ca. 100 Studierende beworben. Insgesamt, einschließlich des Studienkollegs, wird die Studierendenzahl zum Wintersemester die Zahl von 800 überschreiten.

Der positive Trend aus den Vorjahren hat sich fortgesetzt. Bis zum gegenwärtigen Zeitpunkt gingen im Studien-Service-Zentrum (SSZ) mehrere hundert Bewerbungen ein. Damit konnte die FHN erneut ein Vielfaches an Bewerbern auf einen Studienplatz in den vier derzeit an der FHN angebotenen Studiengängen verzeichnen. Eine große Nachfrage bestand insbesondere in den beiden mit einem Numerus Clausus belegten Studiengängen Sozialmanagement und Betriebswirtschaft. So haben sich 158 Studierende, für den Studiengang BWL beworben. Von diesen Studieninteressenten waren 62 Männer und 96 Frauen. Eine noch höhere Bewerberzahl erreichte der Studiengang Sozialmanagement, für den die FHN knapp 198 Bewerbungen erhielt. Diese teilten sich auf in 43 Studenten und 155 Studentinnen.

 

Aufgrund dieser hohen Zahl an Bewerbungen kann im Studiengang Betriebswirtschaft nur jeder dritte, im Studiengang Sozialmanagement nur jeder vierte Studieninteressent auch einen Studienplatz an der FH Nordhausen erhalten. Die Bewerber sind inzwischen alle informiert worden, und die Einschreibungen laufen jetzt auf Hochtouren.

 

Die Studiengänge Technische Sanierung und Technische Informatik verzeichneten gleichfalls bereits jetzt eine große Anzahl von Bewerbungen. Knapp 60 Bewerbungen im Studiengang Technische Informatik und ca. 40 Bewerbungen im Studiengang Flächen- und Stoffrecycling zeigen aber einen deutlich positiven Trend. Da die Einschreibefrist noch nicht abgelaufen ist, werden sich die Zahlen sicherlich noch deutlich erhöhen.

 

Wer erst jetzt mit den Gedanken spielt, ein Studium an der FHN aufzunehmen, sollte sich über die nicht mit einem örtlichen Numerus Clausus belegten Studiengänge Technische Informatik und Flächen- und Stoffrecycling informieren. Flächen- und Stoffrecycling ist deutschlandweit ein einmaliger Studiengang, der die Studienschwerpunkte Stoffrecycling/Verfahrenstechnik sowie Flächenrecycling/Landschaftstechnik umfasst. Den Studierenden wird eine fundierte Ausbildung auf dem Gebiet der Altlastenbewertung und der Sanierungsverfahren mit dem regionalspezifischen Aspekt der Sanierung von Bergbaustandorten angeboten. Diese wird kombiniert mit der Vermittlung von Kenntnissen auf dem Gebiet der Abfall- und Recyclingwirtschaft. Mit diesem Wissensspektrum weisen die Absolventen eine Kompetenz zur Bewältigung der ökologischen Folgen der Industrialisierung auf. Den zukünftigen Absolventen bietet der Studiengang gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt, denn die Frage der Nachhaltigkeit nimmt eine immer stärker werdende Stellung für eine zukünftige wirtschaftliche Entwicklung ein.

Der neue Studiengang Technische Informatik, der den Brückenschlag zwischen Ingenieurwissenschaften und Informatik bildet, bietet aus heutiger Sicht den Absolventen gleichfalls sehr gute Arbeitsmarktchancen. Zielrichtung der Ausbildung ist, Absolventen in die Lage zu versetzen, komplexe, technische Systeme zu konzipieren, zu entwickeln und im Hard- und Softwarebereich einer Realisierung zuzuführen. Dabei orientiert sich die Ausbildung an den Studienschwerpunkten "Kommunikationssysteme" und "Automatisierungssysteme". Durch die systemorientierte Ausrichtung der Ausbildung werden die Absolventen für vielfältige Tätigkeitsbereiche, auch für klein- und mittelständischen Unternehmen, interessant.

 

Pressemitteilung49/2001