Ausstellung "Gesichter des Lagers" in der Gedenkstätte des Konzentrationslagers Mittelbau-Dora

Nordhausen (FHPN) Am 08. Januar 2001 um 14.00 Uhr wird die Ausstellung "Gesichter des Lagers" Fotografien aus dem Konzentrationslager Auschwitz und Auschwitz Birkenau in der alten Feuerwache der Gedenkstätte Mittelbau-Dora eröffnet. Begrüßt werden die Besucher u.a. vom Studiendekan des Studiengangs Sozialmanagement der FHN, Prof. Dr. Georg Hey und von einem Vertreter der Gedenkstätte. Die Ausstellung macht in der Zeit vom 08.01. bis 29.01.2001 dort Station und kann während der Öffnungszeiten der Gedenkstätte besucht werden.

Prof. Dr. Hartmut Bargfrede, der an der FH Nordhausen Sozialmanagement lehrt, hat sich intensiv mit Themen des Dritten Reiches, insbesondere der Frage de Soziologie der Gewalt, beschäftigt. Im Rahmen dieser wissenschaftlichen Spurensuche ist in Zusammenarbeit mit Frau N. Schmidt eine Sammlung von Fotografien aus den Konzentrationslagern Auschwitz und Auschwitz-Birkenau entstanden, die mit einer beklemmenden Klarheit die Maschinerie der Todeslager illustrieren. Unzählige Fotografien sind von den beiden Forschern gesammelt und für die Ausstellung ausgewertet worden. Präsentiert werden nun 34 Exponate, die einen Querschnitt des Terrors in den Lagern widergeben. Die s/w-Fotografien zeigen das Lager in seinem heutigen Zustand.

Die Ausstellung ist vorher bereits in Coesfeld, Münster, im Kreis Minden-Lübbecke und in der FH Paderborn präsentiert worden und reist nach dem Aufenthalt in Nordhausen weiter nach Bad Pyrmont und Dresden.

Als Begleitung zur Ausstellung ist in Kooperation von Gedenkstätte Mittelbau-Dora und FH Nordhausen eine Veranstaltung für Studierende der Hochschule geplant. Am 26. 01. 2001 um 14.00 Uhr wird im Medienraum der Gedenkstätte den Studierenden die Möglichkeit geboten, sich anhand eines Filmes über das KZ Auschwitz mit Original-Bilddokumenten zu informieren. Zudem werden Überlebende des Holocausts über ihre Schicksal berichten. Die Veranstaltung richtet sich insbesondere an Studierende der FHN, ist aber auch für die Öffentlichkeit geöffnet.

 

Pressemitteilung 61/2000