LEONARDO-Arbeitskreis tagte an der FHN

Nordhausen (FHPN) Auf Einladung der Rektorin der Fachhochschule, Frau Prof. Dr. Gisela Rauschhofer, führte der LEONARDO-Arbeitskreis Thüringen seine gestrige Herbsttagung am 20.10.1999 in Nordhausen durch.

Das LEONARDO-Programm der Europäischen Union fördert die Zusammenarbeit zwischen Hochschulen und Betrieben auf europäischer Ebene. Insbesondere erhalten Studierende aus EU-Mitteln Stipendien für Auslandspraktika. In Thüringen werden diese Aktivitäten zentral von dem an der TU Ilmenau angesiedelten LEONARDO-Büro Thüringen koordiniert. Der neu gegründeten Fachhochschule Nordhausen war es sehr wichtig, aktiv an den LEONARDO-Aktivitäten teilzunehmen.

So ist die Rektorin, Prof. Dr. Gisela Rauschhofer, trotz ihrer Arbeitsbelastung als Gründungsrektorin, stellvertretende Vorsitzende des Arbeitskreises. Aus ihrer langjährigen Hochschulerfahrung und als Ergebnis unzähliger Gespräche mit Wirtschaftsvertretern hält sie es für besonders wichtig, den Studierenden internationale Berufserfahrung auch in Form von Auslandspraktika zu ermöglichen, damit sie optimal auf die Anforderungen des europäischen Arbeitsmarktes vorbereitet sind. "Berufsanfänger brauchen Schlüsselqualifikationen, um sich auf dem Arbeitsmarkt gegen Mitbewerber durchsetzen zu können. Fremdsprachen und Auslandserfahrung stehen bei allen Personalchefs ganz oben beim Anforderungsprofil für bevorzugte Arbeitnehmer." so die Rektorin.

Damit die ersten Nordhäuser Studierenden ein EU-gefördertes Praktikum im europäischen Ausland absolvieren können, stellt die Fachhochschule Kontakte zu Betrieben aus dem Nordthüringer Raum her. Dabei konnten bereits erste Erfolge verbucht werden. So führt momentan die Bergbau-Studentin E. Braudaki aus Griechenland ein Praktikum bei der K-UTEC in Sondershausen durch. Frau Braudaki schilderte ihre Erfahrungen den Mitgliedern des LEONARDO-Arbeitskreises, eine Chance, die sie mit viel Enthusiasmus wahrnahm und deren Resümee auch von der K-UTEC sehr positiv bewertet wurde. So gibt es berechtigte Hoffnung, dass demnächst weitere Betriebe aus Nordthüringen Interesse an Praktikanten aus der Europäischen Union haben. Interessierte Unternehmen werden um Kontaktaufnahme beim Auslandsreferat der FHN unter der Telefonnummer 03631/420-135 gebeten.

 

Pressemitteilung 43/1999