Erfolgreiches Forschungsprojekt prämiert

Nordhausen (FHPN) Mit dem ersten Preis des Innovationspreises des Kyffhäuserkreises wurde am 13.12.1999 das in Kooperation von der K-UTEC Sondershausen GmbH und der Fachhochschule Nordhausen betriebene Forschungsprojekt "Entwicklung eines Verfahrens zur komplexen Verwertung von Ni-, Cr- und Zn-haltigen Hydroxidschlämmen zur Metallrückgewinnung und als Versatzmaterial im Bergversatz" ausgezeichnet.

 

Den Preis in Höhe von 6.000 DM konnte der Geschäftsführer der K-UTEC, Herr Dr. Kahle, aus den Händen von Landrat Hengstermann entgegennehmen. Erarbeitet wurde diese Studie, die vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst von Dipl.-Chemiker D. Lack von der K-UTEC GmbH Sondershausen und Dr. rer. nat. B. Schultheis, von der Fachhochschule Nordhausen. Beide Wissenschaftler haben gemeinsam Grundzüge eines Verfahrens entwickelt, welche einen ersten Durchbruch bei der Entsorgung von schwermetallbelasteten Abfällen aus der Region bedeuten. Zur Zeit fallen noch zahlreiche industrielle Abfälle in beträchtlichen Mengen an, die bisher ohne vorherige Extraktion der Wertstoffe zum Teil sehr kostenintensiv auf Sondermülldeponien entsorgt werden müssen. Dies, obwohl die Abfälle noch große Mengen an Nickel, Chrom und Zink und weitere Schwermetalle enthalten, die wirtschaftlich genutzt werden könnten.

Vor diesem Hintergrund wurde 1998 das Forschungs- und Entwicklungsvorhaben im Verbund der Fachhochschule Nordhausen mit der Kali-Umwelttechnik Sondershausen und unter Beteiligung weiterer Bergwerksbetreibergesellschaften ins Leben gerufen. Die nun vorgelegten prämierten Ergebnisse der Untersuchung lassen erste Möglichkeiten erkennen, eine Auftrennung in eine Wertstofffraktion und einen wertstoffarmen festen Rückstand sowie die Rückgewinnung der Wertstoffe. Neben der Wertstoffextraktion stand im Mittelpunkt des Projektes zugleich die Erzeugung von Versatzmaterial zur Erfüllung der behördlich angeordneten Ansatzpflicht in den stillgelegten Kalibergwerken Thüringens. Mit der Kombination von Wertstoffrückgewinnung und Einsatz der Abprodukte der Recyclingprozesse im Sinne nach Kreislauf-, Wirtschafts- und Abfallgesetzen wird somit ein Konzept zur vollständigen Abfallverwertung vorgelegt. Für weitere Informationen von Pressevertretern zum Projekt steht Herr Dr. Bernd Schultheis unter der Rufnummer 03632/610117 zur Verfügung.

 

Pressemitteilung 54/1999