Dr. Reinhard Herborth zum Professor ernannt

Nordhausen (FHPN) Für den Bereich "Sozialrecht/Rechtliche Grundlagen der Sozialen Arbeit" an der FHN wurde Prof. Dr. Reinhard Herborth durch die Rektorin ernannt. Bereits zum Wintersemester hat Prof. Herborth seine Tätigkeit aufgenommen und konnte als Sozialrechtler mit langjähriger Berufs- und Lehrerfahrung dem neuen Studiengang wesentliche Impulse verleihen. Zugleich ernannte ihn die Rektorin, Frau Prof. Dr. Gisela Rauschhofer - wie bereits berichtet - zum Prorektor für Studium und Lehre.

 

Prof. Dr. Reinhard Herborth, Jahrgang 1946, stammt aus der Region Kassel. Seine wissenschaftlich-juristische Ausbildung hat Prof. Herborth an der Universität Frankfurt am Main erhalten. Dort legte er im Jahre 1973 sein erstes juristisches Staatsexamen ab, dem 1976 nach seiner Referendartätigkeit die Zweite Staatsprüfung folgte. Direkt im Anschluß daran wurde Prof. Herborth an die Fachhochschule für Sozialpädagogik des Rauhen Hauses in Hamburg berufen. Hier, an einer der renommiertesten Einrichtungen der sozialen Wohlfahrtspflege, lehrte Prof. Herborth über sechs Jahre. Verbunden mit seiner berufspraktischen Tätigkeit als Anwalt hat er sich dort ein umfassendes wissenschaftliches Know-how erworben. 1982 wechselte Prof. Herborth an die Berufsakademie Villingen Schwenningen, wo er seitdem den Aufbau dieser Institution in seinem Bereich maßgeblich gestaltet hat. In diese Zeit fällt auch seine Promotion an der Gesamthochschule Kassel, in der er sich mit dem Hilfeplan des Sozialgesetzbuches auseinandergesetzt hat. Seine Promotionsschrift wurde rasch zu einem Standardwerk auf diesem Gebiet. Zahlreiche Übersetzungen sozialwissenschaftlicher Bücher aus dem Englischen im renommierten Suhrkamp-Verlag haben ihn zudem bundesweit einer Fachöffentlichkeit bekannt gemacht.

Nach jahrelanger Tätigkeit an der Berufsakademie reizt Prof. Herborth nun erneut die Mitgestaltung des Aufbaus einer neuen Institution. Hier sieht er insbesondere gute Gestaltungsmöglichkeiten für den innovativen Studiengang. Bereits Anfang der 90er Jahre hat er an der Evang. FH für Soziale Arbeit in Dresden wichtige Erfahrungen gesammelt, die er nun in die Praxis umsetzen möchte. Durch den innovativen Studiengang Sozialmanagement sieht er eine hervorragende Möglichkeit in der Sozialarbeit, die wissenschaftliche Diskussion (Neue Steuerungsmodelle) so umzusetzen, daß diese für die Herausforderung des neuen Jahrtausends gerüstet ist.

 

Pressemitteilung 56/1999