Spitzenführungskräfte des Staates kommen zukünftig aus Nordhausen

Am 26 März 2007 startet an der Fachhochschule Nordhausen der neue Masterstudiengang Public Management & Governance. Dieser Studiengang ist in vielfacher Hinsicht eine Besonderheit. Die höchste Führungsschicht des öffentlichen Dienstes setzt sich aus Mitarbeitern des „höheren Dienstes“ zusammen. Der Zugang zum höheren Dienst wird nun auch an der Fachhochschule Nordhausen eröffnet.

Prorektor für Studium und Lehre, Prof. Dr. Stefan Zahradnik, verschafft Klarheit im Dickicht des deutschen Staatswesens

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Ministerpräsident Althaus unterstützte auf dem Thüringer Public Management Forum die Errichtung des neuen Studiengangs

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Das neue Audimax der FHN

Das neue Audimax der FHN

Der neue Masterstudiengang Public Management & Governance richtet sich an zukünftige Führungskräfte des öffentlichen Dienstes und des Managements öffentlicher Unternehmen wie Stadtwerke, Energieversorger, Verkehrsbetriebe, Theater, Museen oder auch Hochschulen. Das Einsatzgebiet im öffentlichen Dienst umfasst die Führungsebene aller Behörden oder Ministerien auf Landes- oder Bundesebene, in den Kommunen und deren Eigenbetrieben und Unternehmen. Die Ausbildung ist bewusst so betriebswirtschaftlich ausgerichtet, dass die erworbene Qualifikation auch in rein privaten Unternehmen zum Einsatz kommen kann.

Innerhalb von drei Semestern werden die Studierenden zum akademischen Grad des Master of Arts (M.A.) geführt. Die Ausbildung an der Fachhochschule Nordhausen ist äußerst anwendungsorientiert, da die Nordhäuser Hochschule großen Wert auf die Vermittlung tatsächlich gefragter Studieninhalte legt. Die Studierenden sollen befähigt werden, Strukturen, Prozesse und Entwicklungen in öffentlichen Verwaltungsbetrieben zu erkennen und hin zu einer bürgerfreundlichen Verwaltung zu verändern; schließlich steht der Begriff „Governance“ in der Verwaltungswissenschaft für transparente und gerechte Regierungs- und Verwaltungspraxis.

Neben vielen theoretischen Grundlagen erlernen die Studierenden daher auch das Verhandlungsgeschick, um ihre Positionen effizient zu vertreten, Mitarbeiter zu führen und den Umgang mit den Medien zu gestalten.

Zulassungsvoraussetzung für die Aufnahme in diesen Studiengang ist ein guter Abschluss eines berufsqualifizierenden Studiums der Wirtschafts-, Verwaltungs-, Rechts- oder Sozialwissenschaften. Besonders interessant wird dieses Masterstudienangebot auch für die bundesweiten Absolventen der staatlichen Fachhochschulen für öffentliche Verwaltung sein. Bislang bemühten sich deren Absolventen um eine Anstellung im gehobenen Dienst der staatlichen Verwaltung. Nun können sie unmittelbar im Anschluss an ihre erste Ausbildung die Zulassungsvoraussetzungen für den höheren Dienst in Nordhausen erwerben, eine Entscheidung die den Weg auf der Karriereleiter enorm zu beflügeln vermag.

Bewerbungen werden bereits jetzt angenommen. Der Studiengang ist der erste der vier neuen Masterstudiengänge, in dem der Lehrbetrieb aufgenommen wird. In den nächsten Semestern werden zusätzlich noch die Masterstudiengänge Wirtschaftsingenieurwesen, Systems Engineering und Innovations- und Changemanagement starten. Die Fachhochschule Nordhausen hat somit die Umstellung auf die neuen europaweit einheitlichen Studienabschlüsse genutzt und ihr Studienangebot von sieben auf elf Studiengänge erweitert. Interessierte Studienplatzbewerber können sich natürlich auch für einen Studienplatz in einem der Bachelorstudiengänge bewerben. Die Betriebswirtschaftslehre bietet als „Klassiker“ der FHN eine fundierte Ausbildung für alle kaufmännischen Tätigkeitsfelder. Im Studiengang Sozialmanagement wird das Management sozialer Einrichtungen vermittelt. Die Qualifikation zum staatlich geprüften Sozialarbeiter wird im Studiengang Gesundheits- und Sozialwesen erworben. Die Absolventen des Studiengangs Public Management erwerben die Laufbahnbefähigung im gehobenen Verwaltungsdienst und sind zugleich im ganzen öffentlichen Sektor einsetzbar. Technische Informatik ist ein klassischer Ingenieurstudiengang, dessen begehrte Absolventen Berufsfelder in der Anlagensteuerung, Programmierung von Produktionsanlagen und der Softwareentwicklung finden. Die Umwelt- und Recyclingtechnik bildet die Ingenieure zu Spezialisten auf dem Gebiet der Recycling- und Verfahrenstechnik aus. Der deutschlandweit nur an zwei Hochschulen angebotene Ingenieurstudiengang Regenerative Energietechnik bildet Ingenieure für den wachsenden Markt der Entwicklung, des Baus und des Betriebs von regenerativen Energieanlagen aus.

Nähere Informationen unter www.fh-nordhausen.de.


Pressemitteilung 12-2007