Erste echte Nordhäuser Doktorin

Erfolgreich promoviert hat die Absolventin der Fachhochschule Nordhausen, Kareen Schlangen. Die frischgebackene Doktorin ist nicht nur die erste Frau, die es an der Nordhäuser Hochschule bis zur Doktorwürde geschafft hat - in der Rolandsstadt geboren, darf sie sich zugleich als erste echte Nordhäuser Doktorin bezeichnen.

Dr. Kareen Schlangen und ihr Doktorvater, Prof. Dr. Dietmar Knies

Der Bildungsweg von Frau Dr. Kareen Schlangen, Dipl.-Betriebswirtin (FH), wie ihr kompletter akademischer Titel nun lautet, begann in Nordhausen. 1979 in der Rolandsstadt geboren, besuchte sie die Grundschule in Wipperdorf, machte ihr Abitur am Friedrich-Schiller-Gymnasium in Bleicherode und nahm 1998 ihr Studium der Betriebswirtschaftslehre in Nordhausen auf. Dieses Studium schloss sie in der Regelstudienzeit als Jahrgangsbeste mit „Auszeichnung“ ab. Es folgten wissenschaftliche Veröffentlichungen und erste Berufserfahrungen als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Nordhäuser Hochschule und als Projektleiterin im Bereich Stadtmarketing in den Städten Nordhausen und Siegen. Der Wunsch nach höheren akademischen Weihen ließ sie indes nicht los, und so nahm sie 2004 ein Promotionsstudium am Internationalen Hochschulinstitut Zittau (IHI) auf. Ermöglicht wurde dies durch die Kooperation der Fachhochschule Nordhausen mit der sächsischen Hochschule, die es auch Fachhochschulabsolventen erlaubt zu promovieren. In Anlehnung an ihre bisherige Berufserfahrung wählte sie „Regionalmanagement - Ein Governance-Konzept zur Steuerung regionaler Akteure“ als Thema ihrer Doktorarbeit. Dabei befasste sie sich mit der Problematik, Entwicklungsprozesse auf der zunehmend wichtigeren regionalen Ebene mit ihren vielen ehrenamtlichen Institutionen effektiv zu koordinieren. Seitens der Fachhochschule Nordhausen wurde die Arbeit von Prof. Dr. Dietmar Knies, Professor im Studiengang Betriebswirtschaftslehre, betreut. Mit dem neuen Titel begibt sich Kareen Schlangen nun auf die Suche nach weiteren beruflichen Herausforderungen in ihrer Heimatregion Nordhausen.

 

Nr. 047/2009