Startschuss erteilt

Auf ihrer Thüringentour zum Thema Energie besuchte Thüringens Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht die Fachhochschule Nordhausen und informierte sich hier über aktuelle Forschungsprojekte und neueste Technologien. Obendrein nahm sie eines der innovativsten Forschungsprojekte der FH in Betrieb.

Thüringens Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht besuchte auf ihrer Thüringentour Energie die Fachhochschule Nordhausen

Thüringens Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht besuchte auf ihrer Thüringentour Energie die Fachhochschule Nordhausen

Auf ihrer Energietour besucht die Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht fünfzig Betriebe, Institutionen und Forschungseinrichtungen im Freistaat, die sich mit der Entwicklung von Techniken und Technologien zur Erzeugung erneuerbarer Energien beschäftigen.

Als „Leuchtturmhochschule“ im Bereich der Regenerativen Energien durfte auch die Fachhochschule Nordhausen die Ministerpräsidentin als Gast begrüßen.
Der Besuch startete mit einem Gespräch zwischen Ministerpräsidentin Lieberknecht und der Hochschulleitung: FH-Präsident Prof. Jörg Wagner, Vizepräsident für Forschung und Entwicklung, Prof. Viktor Wesselak, Vizepräsident für Studium und Lehre, Prof. Helmut Tilp sowie dem Kanzler Hans-Wolfgang Köllmann.

Auch weitere Vertreter aus Stadt und Landkreis wie unter anderem Landrat Joachim Claus, Bürgermeister Matthias Jendricke, der Thüringer Landtagsabgeordnete Dr. Klaus Zeh und der Bundestagsabgeordnete Manfred Grund nahmen am Treffen mit der Ministerpräsidentin teil.

Anschließend gab es die Gelegenheit zur Besichtigung des AUGUST-KRAMER-INSTITUTS (AKI). Es ist eines der modernsten Institute seiner Art und dient der Forschung und Lehre in den Arbeitsfeldern Energiesysteme, Werkstoff- und Verfahrenstechnik sowie Geoengineering.

Hieran folgte eine Führung durch das Institut für Regenerative Energietechnik (in.RET). Das in.RET berät Unternehmen, Einrichtungen und Behörden zu Fragen der Energieeffizienz und Energienutzung. Es erstellt Energie- und Nachhaltigkeitskonzepte und zeigt Einsparpotenziale auf. Dabei arbeitet es eng mit den Kooperationspartnern der Fachhochschule Nordhausen zusammen.

Darüber hinaus erhielt die Ministerpräsidentin Einblick in aktuelle Forschungsprojekte der Hochschule. Hierzu zählt beispielsweise das bislang größte Forschungsprojekt: eine innovative Recyclinganlage, die mit neuesten Technologien und Verfahren zur Abfalltrennung arbeitet und somit die  Quantität und Qualität der auszusortierenden Stoffe wesentlich erhöht. Die ehrenvolle Aufgabe der offiziellen Inbetriebnahme wurde Ministerpräsidentin Lieberknecht zuteil, als sie den Startknopf der Recyclingmaschine betätigte und sich die anwesenden Gäste von den Fähigkeiten des Gerätes selbst ein Bild machen konnten.

Weiterhin wurde der Ministerpräsidentin ein Windkanal vorgeführt. Mithilfe dieses Gerätes werden Modelle in unterschiedlichen Formen und Größen auf ihre Strömungseigenschaften untersucht. So z. B. kann die Effizienz von Rotorblättern an Windkraftanlagen und demzufolge die Energiegewinnung erhöht werden.

Auch das Extruder-Laborsystem zur Herstellung von Versuchsmustern und Prüfkörpern, das Labor für Thermische Energiesysteme sowie eine Präsentation modernster Photovoltaiktechnik stießen bei der Ministerpräsidentin, die sich auch persönlich für die Naturwissenschaften interessiert, auf großes Interesse.

„Wer aus der Kernenergie aussteigt, muss in die Regenerativen Energien einsteigen.“ betonte Lieberknecht am Ende ihres Besuches an der Fachhochschule Nordhausen. Es sei ihr ein großes Anliegen, sich durch die Thüringentour Energie ein praktisches Bild zu verschaffen, welche Unternehmen und Einrichtungen im Bereich der Regenerativen Energien im Freistaat tätig sind.

„Es ist wichtig, dass sich die Menschen vermehrt Gedanken über das Thema Energie machen und wie man diese selbst erzeugen kann. Während meiner bisherigen Tour habe ich festgestellt, dass die Potenziale für den Ausbau erneuerbarer Energien vorhanden sind. Man muss das Mosaik nur aufnehmen.“, so die Ministerpräsidentin weiterhin, womit sie die Wichtigkeit des unmittelbaren Austauschs zwischen den einzelnen Forschungseinrichtungen nochmals unterstreicht.

Die Fachhochschule Nordhausen zählt zu einer der forschungsintensivsten Hochschulen Thüringens und arbeitet mit zahlreichen Kooperationspartnern in Forschung, Entwicklung und Lehre eng zusammen.

„Wir sind sehr glücklich darüber, dass wir der Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht im Zuge ihrer Energietour die Fachhochschule Nordhausen und unsere umfangreichen Forschungsaktivitäten vorstellen konnten. Es ist uns von großer Bedeutung, unseren Studenten eine qualitativ hochwertige Ausbildung auf dem neuesten Stand der Technik anbieten zu können. Letztendlich profitieren wir alle davon.“, freut sich FH-Präsident Prof. Jörg Wagner über den gelungenen Besuch.