Drei kluge Köpfe starten durch

Ein Gründerteam der Fachhochschule Nordhausen erhält das EXIST-Gründerstipendium, um seine Idee „InnoLife“ zum unternehmerischen Leben zu erwecken.

Das Gründerteam: Michael Klupak, Maike Mulser und Christian Schmehl (v. l.) sind EXIST-Stipendiaten und wollen ihr eigenes Unternehmen „InnoLife“ gründen.

Das Gründerteam: Michael Klupak, Maike Mulser und Christian Schmehl (v. l.) sind EXIST-Stipendiaten und wollen ihr eigenes Unternehmen „InnoLife“ gründen.

Der Wunsch des eigenen Unternehmens vereint drei junge Personen: Michael Klupak, Maike Mulser und Christian Schmehl. Das Gründerteam arbeitet bereits seit mehreren Monaten intensiv an seiner Gründungsidee, die nun mit Hilfe des EXIST-Gründerstipendiums zu einem tragfähigen Wirtschaftsunternehmen ausgebaut wird.

Michael Klupak studierte Regenerative Energietechnik an der Fachhochschule Nordhausen, Christian Schmehl ist  Betriebswirtschaftsabsolvent der FHN und Maike Mulser studiert Wirtschaftsingenieurwesen an der Technischen Universität Braunschweig.

Das Gründungsvorhaben „InnoLife – Institut für Innovationsdesign“ entwickelt Projektkonzepte in Themenfeldern der Umwelt, Nachhaltigkeit und Bildung. Das erste Gründungsprojekt beschäftigt sich mit dem Thema „Energetischer Stadtumbau“. Die hierin enthaltenen Ideen und Vorhaben haben die Gutachter des Projektträgers Jülich in Berlin, der über die Vergabe des EXIST-Stipendiums entscheidet, überzeugt.

Seit dem 1. Mai 2012 wird die Entwicklung dieser innovativen und wissensbasierten Dienstleistung für zwölf Monate finanziell und beratend unterstützt. Im Mittelpunkt des Projektes steht die Sensibilisierung von Bürgern zur Beteiligung am energetischen Strukturwandel der Region, der insbesondere die Umstellung auf erneuerbare Energien beinhaltet.

Neben 17.000 Euro für Sachmittel und 5.000 Euro für Beratungsleistungen erhalten die drei Gründer ein monatliches Stipendium, damit sie sich intensiv auf die Gründungsarbeiten konzentrieren können. Ziel der Förderung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie ist es, die Weiterentwicklung der innovativen Gründungsidee bis zum erfolgreichen Markteintritt voranzutreiben. Während dieser zwölf Monate muss daher ein detaillierter Geschäftsplan erstellt werden. Mit Hilfe dieses Plans soll das Angebot marktfähig werden. Darüber hinaus wird die weitere Finanzierung des Unternehmens gesichert, es werden Marktrisiken bearbeitet, potenzielle Kunden akquiriert sowie Kooperationspartner gewonnen.

Die Bewilligung dieses EXIST-Antrages ist auch deshalb als so erfolgreich anzusehen weil bisher vorrangig technologieorientierte Produktideen gefördert wurden. „InnoLife“ basiert jedoch auf einem Organisationskonzept, dessen Neuheitsgrad für nachhaltigkeitsorientierte Unternehmen künftig richtungsweisend sein kann.

„Mit unserem Projekt im Bereich des energetischen Stadtumbaus hin zu erneuerbaren Energien haben wir den ersten Schritt getan. An einem zweiten Projekt zur nachhaltigen, gesunden und regionalen Ernährungsversorgung wird bereits sehr intensiv gearbeitet“, so Christian Schmehl, zukünftiger Geschäftsführer von „InnoLife“. „Ganz besonders möchte ich mich für die Unterstützung durch Dr. Kareen Schlangen von der Fachhochschule Nordhausen bedanken. Unser Erfolg beim Projektträger wurde maßgeblich durch ihr intensives Engagement und ihre begleitende Unterstützung sichergestellt“, fügt Schmehl hinzu.

Im Rahmen der EXIST-Förderung unterstützt die Fachhochschule Nordhausen weiterhin intensiv das Gründungsvorhaben: Während Dr. Kareen Schlangen als Existenzgründungsberater der Hochschule das Gründerteam als Projektleiter begleitet, engagiert sich Prof. Dr. Stefan Zahradnik von der FHN in inhaltlichen Fragen. Das Sachgebiet Haushalt übernimmt die finanziellen Angelegenheiten.

Darüber hinaus zählen auch externe Institutionen zum Gründungsumfeld von „InnoLife“. Besonders hervorzuheben sind die laufenden Bemühungen zwischen „InnoLife“ und der Stadt Nordhausen in Verbindung mit der EnergieKlimaPlan GmbH, den energetischen Strukturwandel voranzutreiben. Derzeit wird fieberhaft daran gearbeitet, die Marktreife der „InnoLife“-Dienstleistungen in greifbare Nähe zu rücken. Erste potenzielle Kunden haben bereits ihr Interesse angemeldet.

 

("Gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages" / "Gefördert vom Europäischen Sozialfonds (ESF)")