Innovative Reisbeutel und vibrierende Tattoos

Nordhäuser Wirtschaftsingenieure, Osnabrücker Betriebswirtschaftler und Zittauer Projektmanager haben im „Virtuellen Seminar“ an der FH Nordhausen die Aufgabe, in interdisziplinären sowie interkulturellen Teams innovative Geschäftsideen zu entwickeln und entsprechende Businesspläne zu erarbeiten.

Studierende der Fachhochschule Nordhausen stellten beim „Virtuellen Seminar“  ihre Geschäftsideen vor

Studierende der Fachhochschule Nordhausen stellten beim „Virtuellen Seminar“ ihre Geschäftsideen vor

Im Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen an der Fachhochschule Nordhausen kommen zunehmend moderne Lehr- und Lernkonzepte zur Anwendung. So auch seit 2010 im Rahmen eines interdisziplinären Projektes, welches fortan als „Virtuelles Seminar“ durchgeführt wird.

Mit Hilfe moderner Medientechnik besuchen Studierende der Fachhochschule Nordhausen, der Universität Osnabrück und des Internationalen Hochschulinstituts Zittau eine gemeinsame Lehrveranstaltung. In diesem „Virtuellen Seminar“ treffen nicht nur unterschiedliche Hochschulstandorte aufeinander, sondern auch Studierende unterschiedlicher Studienrichtungen.
Mithilfe regelmäßiger Liveschaltungen zwischen den Hochschulen und anschließender Projektgruppenarbeit wurden gemeinsam ausgefallene Geschäftsideen entwickelt und nun bei der Abschlusspräsentation vorgestellt.

„Die kreativen und mutigen Ideen der Studierenden haben meine Erwartungen bei weitem übertroffen. Ich freue mich, dass im Rahmen des Virtuellen Seminars derart tolle Geschäftsmodelle und Businesspläne entstanden sind, “ so Dr. Christoph Brodhun, der diese Seminarform an der FHN ins Leben gerufen und seit 2010 weiterentwickelt hat.

Hinter der Geschäftsidee „Der Reis ist nicht mehr heiß“ verbirgt sich z. B. ein innovativer Reisbeutel mit veränderter Form, bei dem man sich beim Öffnen nicht mehr die Finger verbrennt.

Eine weitere Projektgruppe entwickelte „Blue Vibes“ – eine Produktpalette, die das störende Handyklingeln in der Öffentlichkeit vermeidet und trotzdem für ständige Erreichbarkeit sorgt. Hierzu zählen Handyuhren, Bluetooth Armbänder und sogar Vibrations-Tattoos.

Ein drittes Team hingegen erschuf den „StyleClub“. Frauen wird`s freuen, denn hierbei geht es um ein Geschäftsmodell, das dafür sorgt, dass die Dame von Welt stets den trendigsten Fummel trägt und das für wenig Geld. Dies funktioniert in Form eines exklusiven Verleih-Clubs mit Bar, den man besucht wie eine Kneipe, um etwas zu trinken und sich für den Abend mit den neuesten Modetrends aus Spanien, Italien oder der USA einzukleiden.

Begleitet wurde das „Virtuelle Seminar“ an der FHN durch Experten der Thüringer Gründerszene. Es soll auch in Zukunft fortgeführt werden, um den Studierenden vor allem unerlässliche Medienkompetenzen zu vermitteln, denn das Erlernen von Kompetenzen im Umgang mit neuen Medien allgemein sowie zur Auffindung, Analyse und Verarbeitung von Informationen aus dem Internet zählt aktuell zu den wichtigsten berufsrelevanten Schlüsselkompetenzen.