Mechatronik (M.Eng.) an der Hochschule Nordhausen

Mechatronik ist ein Begriff, der sich aus Mechanik und Elektronik zusammensetzt, und ist das Zusammenwirken des klassischen Maschinenbaus, der Elektrotechnik und der Automatisierung. Keines der drei genannten Teilgebiete kann ohne die anderen beiden auskommen. Der Studiengang Mechatronik folgt damit dem Einzug der umfangreichen Automatisierung in die industriellen Prozesse und in die tägliche Umgebung eines jeden.

Berufliche Perspektiven

Absolventinnen und Absolventen des Masterstudiengangs Mechatronik haben sehr gute Zukunftsaussichten. Durch die Anwendungsorientierung im Studiengang sind die Einsatzgebiete sehr weit gefächert, z. B. als:

  • Forschungs- und Entwicklungsingenieur
  • Projektingenieur
  • Projektmanager
  • Betriebsingenieur
  • Technischer Mitarbeiter im öffentlichen Dienst
  • Sachverständiger
  • Wissenschaftlicher Mitarbeiter in Forschungseinrichtungen
  • Applikationsingenieur
  • Produktmanager

Anforderungen

Für ein Mechatronik Studium (M.Eng.) an der Hochschule Nordhausen benötigen Sie einen Bachelor-Abschluss als Bachelor of Engineering oder Bachelor of Science.

Studienverlauf

Im ersten Vorlesungssemester finden sich die Pflichtfächer "Mechatronische Systeme I", "Mechatronisches Labor", "Numerische Mathematik", "Simulation dynamischer Systeme" und der Qualifikationsaufbau. Durch den Qualifikationsaufbau wird bei unterschiedlichen Ausgangsqualifikationen ermöglicht, dass die notwendigen Grundlagen für das Studium der Mechatronik nachgeholt werden können. Die Auswahl der Module erfolgt nach einem durch den Studiendekan festzulegenden Sonderstudienplan, wobei die Interessen der Studierenden zu berücksichtigen sind. Bei einem Bachelorabschluss im Fach Maschinenbau würden im Qualifikationsaufbau beispielsweise zwei Vertiefungsmodule des Studiengangs „Automatisierung und Elektronikentwicklung“ vorgesehen. Prädestiniert wären dabei die CAD Vertiefung I und Konstruktionslehre.
Eine wesentliche Rolle im Konzept des Studiengangs spielen die vorgesehenen Projektarbeiten. In den Projektarbeiten werden die Studierenden zum selbstständigen wissenschaftlichen Arbeiten angeleitet. Das Institut für Informatik, Automatisierung und Elektronik (IAE) der Hochschule Nordhausen ist das Dach für diese Projektarbeiten. In den Projektarbeiten werden typische Abläufe durchlaufen, die auch im späteren beruflichen Umfeld anzutreffen sind. Das geht von der Definition der Ziele, über die Umsetzung, Kostenermittlung bis hin zum Abschluss und deren Übergabe und Präsentation.
Durch das Wahlpflichtfach besteht die Möglichkeit für die Studierenden, die eigenen Interessen im Studienverlauf stärker zu gewichten. Die angebotenen Wahlpflichtfächer sind Bestandteil beider Vorlesungssemester und haben jeweils den Umfang eines Standardmoduls.
Nachdem im ersten Fachsemester das Verhalten von dynamischen Systemen im Allgemeinen behandelt worden ist, konzentriert sich das zweite Semester auf die mechatronischen Systeme. Auch im zweiten Fachsemester wird eine Projektarbeit angefertigt. Diese ist abweichend von den anderen Modulen mit 10 ECTS und 8 SWS Präsenszeit im doppelten Umfang eines Standardmoduls.
Den Abschluss des dreisemestrigen Studiums stellt die Masterarbeit im letzten Semester dar. Im Sinne eines anwendungsorientierten Studiums sollte die Masterarbeit außerhalb der Hochschule bei einem Unternehmen oder einer Forschungseinrichtung geschrieben werden.
Durch die kleinen Matrikelgrößen des Studiengangs und den direkten Kontakt zwischen Lehrenden, wissenschaftlichen Mitarbeitern und Studierenden sind gute Voraussetzungen gegeben, um die methodischen Kenntnisse der Studierenden weiterzuentwickeln.