FAQ

Du hast Fragen? Wir haben die Antworten:

1. Studienorganisation und Teilnahmeform

Obwohl der Studiengang Soziale Arbeit grundsätzlich als Präsenzstudium in Räumen der Hochschule Nordhausen angeboten wird, werden die überwiegenden Lehrveranstaltungen zusätzlich über unsere Videokonferenzplattform angeboten. So ist eine aktive Online-Teilnahme mit Kamera und Mikrofon in hoher Qualität möglich.

Zusätzlich gibt es digitale Formate wie Online-Workshops, virtuelle Gruppenarbeiten, asynchrone Lernphasen mit digitalen Materialien sowie interaktive Aufgaben über unsere Lernplattform – für ein flexibles und zeitgemäßes Studium.

Nein, Studierende können je nach Bedarf zwischen Präsenz- und Online-Teilnahme wechseln – ganz ohne bürokratische Hürden. So lässt sich das Studium individuell an den Alltag anpassen.

Verbindliche Präsenztermine an der Hochschule kommen vor und betreffen meist einzelne praktische Übungen oder Methodentrainings. Für die meisten praktischen Übungen und Methodentrainings jedoch werden Online-Gruppen angeboten, um allen Studierenden eine aktive Teilnahme zu ermöglichen. Das Studium bleibt damit weitgehend ortsunabhängig.

Benötigt wird ein internetfähiges Gerät mit Kamera und Mikrofon – am besten ein Laptop oder ein PC mit stabiler Verbindung für gute Video- und Audioqualität.

2. Bewerbung, Zulassung und Studienstart

Die Bewerbung erfolgt online ĂĽber das Bewerbungsportal HISinOne der Hochschule Nordhausen.
Eine Bewerbung für das Wintersemester ist jeweils vom 1. April bis 30. September möglich.

Ja – es gibt mehrere Wege, auch ohne schulische Hochschulzugangsberechtigung zum Studium zugelassen zu werden.

Eine Möglichkeit ist der Zugang über ein sogenanntes Studium auf Probe. Voraussetzung dafür sind:

  • eine mindestens zweijährige abgeschlossene Berufsausbildung in einem fachlich verwandten Bereich (z. B. Erziehung, Pflege, Sozialassistenz),
  • sowie eine mindestens dreijährige hauptberufliche Tätigkeit in diesem oder einem verwandten Berufsfeld.

Das Studium beginnt dann zunächst als Studium auf Probe und geht bei erfolgreichem Verlauf in ein reguläres Studium über.

Alternativ besteht auch die Möglichkeit, über eine bestandene Eingangsprüfung zum Studium zugelassen zu werden. Diese Option richtet sich ebenfalls an Personen mit einschlägiger Berufsausbildung und Berufserfahrung, die keine schulische Hochschulzugangsberechtigung besitzen.

Weitere Infos: Studium ohne Abitur – Hochschule Nordhausen

Ein Vorpraktikum ist für den Studiengang Soziale Arbeit nicht verpflichtend, kann aber sehr hilfreich sein. Erste praktische Erfahrungen im sozialen Bereich – sei es durch ein Praktikum, ein Freiwilliges Soziales Jahr oder ehrenamtliches Engagement – ermöglichen Ihnen einen authentischen Einblick in das Berufsfeld und helfen, eigene Erwartungen und Interessen besser einzuordnen.

Außerdem erleichtern praktische Vorerfahrungen häufig den Einstieg ins Studium, da sie viele theoretische Inhalte greifbarer machen und bereits ein grundlegendes Verständnis für soziale Arbeitsfelder schaffen. Wer also die Möglichkeit hat, vor Studienbeginn praktische Erfahrungen zu sammeln, profitiert davon in mehrfacher Hinsicht.

3. Studienverlauf und Inhalte

Das Vollzeitstudium ist auf einen wöchentlichen Arbeitsaufwand von etwa 40 Stunden ausgelegt – einschließlich Lehrveranstaltungen, Vor- und Nachbereitung sowie Prüfungsleistungen. Davon entfallen ca. 15-20 Stunden pro Woche auf Seminare und Lehrveranstaltungen, die über 14 Wochen pro Semester hinweg stattfinden.

Wer berufstätig ist oder familiäre Verpflichtungen hat, kann das Studium auch in Teilzeit absolvieren und die Lernphasen individuell anpassen.

Ja, ein Teilzeitstudium ist möglich und bietet Ihnen die Flexibilität, Studium und persönliche Lebenssituation miteinander zu vereinbaren – z. B. bei Berufstätigkeit, familiären Verpflichtungen oder anderen individuellen Rahmenbedingungen.

Die Regelstudienzeit verlängert sich entsprechend, viele Veranstaltungen können online besucht und Lernphasen flexibel gestaltet werden. So lässt sich das Studium gut an den eigenen Alltag anpassen. Eine frühzeitige Abstimmung mit der Studienberatung wird empfohlen, um eine passende Studienstruktur zu entwickeln.

Ja, das ist grundsätzlich möglich. Unser Studium ist als Vollzeitstudium konzipiert, kann auf Antrag aber auch in Teilzeit absolviert werden. Wir verstehen, dass viele Studierende neben dem Studium arbeiten – sei es zur Finanzierung oder zur Erweiterung praktischer Kompetenzen – und begrüßen diese Verbindung von Theorie und Praxis.

Wenn du während des Studiums arbeiten möchtest oder bereits arbeitest, empfehlen wir dir ein Beratungsgespräch mit unserer Studierendenberatung, um gemeinsam eine passende Studienplanung zu entwickeln. Die Abstimmung mit deinem Arbeitgeber liegt dabei in deiner Verantwortung.

Im Studienverlauf können verschiedene Vertiefungen und fachübergreifende Ergänzungsfächer gewählt werden. Damit können eigene Schwerpunkte gesetzt und das Studium kann individuell und berufsbezogen gestaltet werden.

Englisch ist kein verpflichtender Bestandteil des Studiums. Wer Interesse am Sprachkurs hat, kann Englisch im Rahmen eines Ergänzungsmoduls belegen. Dabei erwerben Studierende sowohl Kenntnisse im Fachenglisch für Soziale Arbeit als auch interkulturelle Kompetenzen – unter anderem durch die Teilnahme an einer Internationalen Projektwoche mit Studierenden und Lehrenden aus verschiedenen Ländern. Wer dieses Modul erfolgreich absolviert, erhält ein Sprachzertifikat als Nachweis der erbrachten Leistungen.

Alternativ können diverse Sprachkurse auch unabhängig vom Ergänzungsmodul besucht werden – ohne zusätzliche Kosten. Auch hier ist der Erwerb eines Zertifikats bei regelmäßiger Teilnahme möglich. Das bietet die Chance, die eigenen Sprachkenntnisse gezielt auszubauen und sich für internationale Berufsfelder weiter zu qualifizieren.

Alle zusätzlich erbrachten Leistungen – wie Sprachkurse, weitere Ergänzungsfächer, Zertifikate oder die Teilnahme an internationalen Projekten – können auf Wunsch im Abschlusszeugnis ausgewiesen werden. So lassen sich individuelle Schwerpunkte und Zusatzqualifikationen sichtbar machen.

4. PrĂĽfungen und Leistungsnachweise

Klausuren werden in der Regel an der Hochschule geschrieben. In Einzelfällen sind auch Online-Klausuren mit Aufsicht möglich.

Andere Formate wie Hausarbeiten, Referate, Kolloquien oder Projektberichte können überwiegend online eingereicht oder durchgeführt werden – das bietet hohe Flexibilität.

Ja, das ist unter bestimmten Voraussetzungen möglich. Dazu muss beim Prüfungsamt ein Antrag auf Prüfungsanerkennung eingereicht werden.

Die anzuerkennenden Ausbildungsinhalte mĂĽssen mit unserem Modulhandbuch tabellarisch verglichen werden.

5. Praxissemester und Berufsperspektiven

Im 5. Fachsemester wird ein 800-stündiges Praktikum in einer anerkannten sozialen Einrichtung absolviert – auch in Teilzeit möglich. Begleitet wird es durch 45 Stunden Präsenzseminare (Praxisbegleitung, Supervision) sowie 55 Stunden Selbststudium.

Auch hier werden Onlinegruppen angeboten, damit Studierende ohne Möglichkeit der Teilnahme in Präsenz an der Hochschule eingebunden bleiben.

Mit erfolgreichem Abschluss erhältst du die Staatliche Anerkennung – und damit automatisch den Doppelabschluss als Sozialarbeiter*in / Sozialpädagog*in (B.A.).

6. Studium mit vertiefter Praxis

Vor Semesterbeginn wird der Stundenplan auf der Hochschulseite veröffentlicht. Daraus kann dann der individuelle Stundenplan zusammengestellt werden. Diesen Plan stimmst du dann selbst der Praxisstelle ab. Der Plan gilt fĂĽr das ganze Semester.

In der vorlesungsfreien Zeit finden keine Seminare statt – es gibt nur einen kurzen Prüfungszeitraum (siehe Semestertermine).

Ja, wir kooperieren mit verschiedenen Einrichtungen (eine Liste wird regelmäßig aktualisiert).
Du kannst aber auch eine eigene Einrichtungen wählen – eine Kooperation mit der Hochschule ist nicht zwingend erforderlich.

Wird eine Kooperation gewĂĽnscht, bitten wir um Kontaktaufnahme durch dich oder die Einrichtung.

7. Kosten und Beiträge

Nein, es fallen keine monatlichen Studiengebühren an. Es ist nur für jedes Semester ein Semesterbeitrag zu zahlen, der u. a. Folgendes beinhaltet:

  • Beitrag fĂĽr die Studierendenschaft
  • Deutschlandticket
  • Beitrag fĂĽr das Studierendenwerk (Mensa, psychosoziale und soziale Beratung)

8. Beratung und UnterstĂĽtzung

Ja. Die Hochschule bietet ein breites UnterstĂĽtzungsnetz:

  • Zentrale Studienberatung: fĂĽr alle organisatorischen und fachlichen Fragen
  • Hochschulsozialarbeit: vertrauliche Beratung bei psychischer Belastung, Vereinbarkeit von Studium, Familie und Beruf
  • Studierendenwerk (STW) ThĂĽringen: berät in den Allgemeinen Sozialberatungsstellen (ASB) und in den Psychosozialen Beratungsstellen (PSB). AuĂźerdem können Studierende auch an allen Standorten eine kostenlose Rechtsberatung nutzen.

Wenn Studierende über einen längeren Zeitraum nicht am Studium teilnehmen können, zum Beispiel aufgrund einer Erkrankung, familiärer Belastungen oder anderer persönlicher Umstände, gibt es verschiedene Möglichkeiten zur Unterstützung:

  • Flexibilität im Studium: Viele Lehrveranstaltungen können online besucht und Lerninhalte flexibel nachgearbeitet werden. Auch PrĂĽfungsleistungen können – je nach Situation – verschoben werden und dementsprechend nachgeholt werden.
  • Individuelle Beratung: Die Studienberatung und die Hochschulsozialarbeit unterstĂĽtzt vertraulich bei der Organisation und Planung des weiteren Studienverlaufs.
  • Urlaubssemester: Sollte ein längerer Ausfall absehbar sein, kann ein Urlaubssemester beantragt werden. Während dieser Zeit pausiert das Studium offiziell.
  • Nachteilsausgleich: Bei chronischer Erkrankung oder vorĂĽbergehender Beeinträchtigung besteht die Möglichkeit, einen Nachteilsausgleich zu beantragen – etwa durch verlängerte Abgabefristen oder alternative PrĂĽfungsformen.

Wichtig ist: Nicht zu lange warten – bei absehbaren Ausfällen lohnt sich eine frühzeitige Kontaktaufnahme mit den zuständigen Stellen, damit gemeinsam passende Lösungen gefunden werden können.

Das ist dein Studiengang!

Soziale Arbeit und Gesundheit (B.A.)