Seit Februar 2022 betreuen und beraten die Hochschule Nordhausen und das Staatliche Studienkolleg Nordhausen internationale Studierende, Studienkollegiatinnen und Studienkollegiaten sowie Teilnehmende an studienvorbereitenden Deutsch-Vorkursen, die aufgrund des Krieges in der Ukraine fliehen mussten. Neben Fragen der Vorbereitung auf ein Studium bzw. dessen Aufrechterhaltung und der Integration in das Studierendenleben beschäftigt die Studierenden oftmals auch finanzielle Existenznot. Die Betroffenen berichten von abgeschnittenen Geldtransferwegen und Arbeitslosigkeit der Eltern. Genau hier setzt der DAAD im Rahmen einer außerordentlichen Förderung durch Sondermittel für durch den Krieg in der Ukraine in Not geratene, engagierte Studierende an und möchte diejenigen finanziell unterstützen, die ihrem Wunsch, in Deutschland zu studieren, sonst nicht nachkommen könnten und die sich gleichzeitig ehrenamtlich engagieren.
Dank der Bewilligung zusätzlicher Mittel im Programm STIBET-I des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD), welches vom Auswärtigen Amt finanziert wird, kann die Hochschule Nordhausen für dieses Jahr sechsmonatige Teilstipendien mit einer Gesamtfördersumme im fünfstelligen Bereich an zwei Ukrainerinnen und zwei Ukrainer vergeben. Alle vier bereiten sich derzeit am Staatlichen Studienkolleg Nordhausen auf ein Studium in Deutschland vor und werden nach ihrer Abschlussprüfung im Januar 2024 voraussichtlich Wirtschaftswissenschaften studieren.
Über die Vergabe der Stipendien entschied eine Auswahlkommission auf der Grundlage von schriftlich eingereichten Bewerbungen. Weitere Betreuungs- und Integrationsmaßnahmen können die Hochschule Nordhausen und das Staatliche Studienkolleg Nordhausen dank der DAAD-Programme Welcome, STIBET und Integra umsetzen.
Bis Ende Dezember können so u.a. eine regelmäßige Sprechstunde für Geflüchtete angeboten und zusätzlich landeskundliche Veranstaltungen organisiert werden. Damit wird auch ein Beitrag zur Vernetzung mit anderen Studierenden der Hochschule geleistet.
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