Home | Einsatz regionaler, feindisperser mineralischer Reststoffe zur Steigerung der Ressourcen- und CO2-Effizienz in der Thüringer Betonproduktion
Projektbezeichnung: | Einsatz regionaler, feindisperser mineralischer Reststoffe zur Steigerung der Ressourcen- und CO2-Effizienz in der Thüringer Betonproduktion |
Projektnummer: | |
Förderkennzeichen: | 03WIR5406B |
Projektleitung: | |
Mitarbeitende*r: | |
Laufzeit: | 04/2024 – 12/2026 (an der HSN) |
Projektpartner*innen: | |
Fördersumme: | |
Drittmittelgeber*innen: |
Verbundpartner:
IAB – Institut für Angewandte Bauforschung Weimar gemeinnützige GmbH Koordinator | |
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Hochschule Nordhausen/ Thüringer Innovationszentrum für Wertstoffe | |
BB Beton und Bauwaren Produktions- und Beteiligungsgesellschaft mbH |
Das Bauwesen verbraucht 60 % der weltweit verfügbaren Ressourcen an Material und Energie. Gleichzeitig verursacht es CO2-Emissionen in erheblichem Ausmaß. So ist die Zementindustrie ist für 8-10 % des anthropogenen CO2 verantwortlich. Zur Minderung der damit verbundenen massiven Umweltbelastungen steht die Zement- und Betonindustrie vor großen Herausforderungen. Im Freistaat Thüringen wurden im Jahr 2019 insgesamt 21,61 Mio.t Steine- und Erden-Rohstoffe gewonnen. Davon entfallen 4,1 Mio. t auf silikatische Hartgesteine. Diese werden im Thüringer Wald, im kleinen Thüringer Wald, im Thüringischen Schiefergebirge, dem Kyffhäuser, dem thüringischen Anteil des Harzes und in Bereichen der Vorderrhön gewonnen.
Ziel des Projektes ist die Entwicklung innovativer Verwertungstechnologien für diese lokal anfallenden, feindispersen Reststoffe. Dafür ist es erforderlich, die Eigenschaften dieser Reststoffe zu erfassen und darauf aufbauend die betontechnologischen Vorgehensweisen zur werkstofflichen und ökologischen Optimierung der Beton- und Werksteinrezepturen bis hin zu optimierten Rezepturen für selbstverdichtenden Betonen zu entwickeln. Die Wirkung von feindispersen Zusatzstoffen beruht auf der Erhöhung der Packungsdichte bzw. des Leimgehaltes und der chemischen Reaktivität puzzolanischer Additive. Unter Beibehaltung der Frisch- und Festbetoneigenschaften ermöglicht dies die Verbesserung der Ökobilanz durch die Reduzierung der CO2-intensiven Zementklinkergehalte im Beton. Gleichzeitig werden energieintensive Mahl- und Transportprozesse vermieden, die für konventionelle Füller und Zusatzstoffe erforderlich sind, sowie der Bedarf an primären Füllstoffen verringert. Lokale Verwertungsketten von der Rohstoffgewinnung bis zum Thüringer Betonproduzenten werden realisiert.
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