Projektdaten

Projektbezeichnung:Entwicklung und psychosometrische Prüfung eines Instruments zur Messung sozialer Partizipation bei Jugendlichen
Projektnummer:
Förderkennzeichen:
Projektleitung:

Prof. Dr. Britta Gebhard, Dr. Astrid Fink (MLU Halle-Wittenberg)

Mitarbeitende*r:
Laufzeit:10/2019 – 09/2021
Projektpartner*innen:
Fördersumme:
Drittmittelgeber*innen:

Deutsche Forschungsgemeinschaft

Kurzfassung des Vorhabens

Ziel dieses Projektes ist es ein Partizipationsmessinstrument für Jugendliche zwischen 12 und 17 Jahren zu entwickeln, zu testen, zu pilotieren und eine psychometrische Prüfung zu beginnen.

Im Rahmen einer sequenziellen Mixed-Methods-Studie werden Jugendliche mit und ohne körperliche Beeinträchtigungen mittels semi-strukturierter Interviews zu ihren Erfahrungen und ihrer Zufriedenheit mit sozialer Teilhabe sowie der individuellen Bedeutung von Selbstbestimmung befragt. Die Perspektive der Jugendlichen wird ergänzt durch Fokusgruppen, einerseits mit Experten aus der sozialpädiatrischen Versorgung und andererseits mit Eltern. Durch diese unterschiedlichen Perspektiven entsteht ein größtmöglicher Erkenntnisgewinn zur Entwicklung des Instruments, bei dem auch die aktuelle internationale Befundlage integriert wird. Aufbauend auf den Ergebnis-sen des ersten Schrittes wird dann ein Messinstrument zielgruppennah entwickelt, inhaltlich von der Zielgruppe der Jugendlichen sowie den anwendenden Fachexperten evaluiert, dem folgend in einer Pilotstudie in exemplarischen sozialpädiatrischen Zentren und Rehabilitationskliniken implementiert und psychometrisch geprüft.

Mit dieser Studie werden aussagekräftige Erkenntnisse über soziale Partizipation bei Jugendlichen bereitgestellt, die es ermöglichen, das theoretische Konstrukt sozialer Partizipation und seine Bedeutung für das Leben der Jugendlichen sowie der Förderzielplanung in rehabilitativen Prozessen zu beschreiben und die vom Gesetzgeber vorgesehene Kernzielgröße der Partizipation in einzelnen Maßnahmen zu evaluieren. Das entwickelte Instrument kann in der Wissenschaft eingesetzt werden, um benachteiligte Gruppen zu identifizieren und mit zielgerichteten Interventionen die Nachteile, die die Entwicklung beeinträchtigen könnten, auszugleichen. In der Praxis kann das Instrument eingesetzt werden, um die Ziele der Rehabilitation gemeinsam mit dem Jugendlichen und der von ihm zugemessenen Bedeutsamkeit zu ermitteln und die Zielerreichung zu evaluieren.

Kontakt

Institut:

Haus 34 - IRSV - ein moderner Flachbau auf unserem grünen Campus. Im Hintergrund stehen Bäume.

ISRV – Institut für Sozialmedizin, Rehabilitationswissenschaften und Versorgungsforschung