Projektdaten

Projektbezeichnung:Entwicklungspsychologische Beratung
Projektnummer:
Förderkennzeichen:
Projektleitung:

Prof. Dr. Armin Sohns

Mitarbeitende*r:
Laufzeit:04/2016 – 06/2016
Projektpartner*innen:
Fördersumme:
Drittmittelgeber*innen:

ThĂĽringer Ministerium fĂĽr Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie (TMASGFF)

Kurzfassung des Vorhabens

Für das Thüringer Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie (TMASGFF) wurde eine (Begleit-)Studie zum Projekt Entwicklungspsychologische Beratung (EPB) durchgeführt. Bei der EPB handelt es sich um ein Beratungskonzept, mit dem Fachpersonen die Eltern von Säuglingen und Kleinkindern beim Aufbau einer entwicklungsförderlichen Eltern-Kind-Beziehung unterstützen und begleiten können. Ziel der Evaluation / Studie war es, den Erfolg der Weiterbildung kritisch zu reflektieren. Dabei wurde insbesondere den Fragen nachgegangen, welchen Nutzen die AbsolventInnen für ihre spätere Arbeit ziehen konnten, wie sie die Kenntnisse in ihre Arbeit einbetten können und wie sie sich mit Hilfe der Qualifizierung beruflich weiter entwickeln konnten. Im Dezember 2015 wurde ein Folgeantrag gestellt, sodass das Projekt im Jahr 2016 fortgesetzt werden konnte.

Zum einen sollte eine weitere Erhebung AbsolventInnen der Weiterbildung erfassen, die inzwischen ihren Arbeitsplatz gewechselt hatten, um zu prüfen, welchen Anteil an der beruflichen Weiterbildung die EPB-Weiterbildung hatte. Damit sollte die These überprüft werden, dass sich Fachpersonen durch diese Weiterbildung in beruflich anspruchsvollere Arbeitsfelder verändern. Zum anderen erschien es interessant, anhand ausgewählter Parameter aus den eingegangenen Antworten beider Befragungen der Fachpersonen mithilfe von Kreuztabellen zu überprüfen, ob einzelne erhobene Tendenzen sich in besonderem Maße auf spezifische Items zurückführen lassen. Dabei wurde auf folgende Kategorien der Erhebung zurückgegriffen:

  • Fachpersonen (Alter, Ausbildung, Arbeitsfelder, Arbeitsregionen, Berufserfahrung, Motive zur Ausbildung, ErfĂĽllung der Erwartungen, Bedeutung und Bewertung der Ausbildung)
  • Anwendung von EPB (Häufigkeit, Vermittlungsinstanzen, Indikationen, kooperierende Einrichtungen, Soziale Herkunft der Familien)

Hierbei ergab sich eine Vielzahl von Differenzierungsmöglichkeiten, die interessante Aufschlüsse über den Erfolg von EPB in der Praxis liefern konnten. Gleichzeitig konnten sich nähere Aufschlüsse über die Stärken und Schwächen der Ausbildung aus Sicht der Fachpersonen und mögliche strukturelle Einschränkungen bei spezifischen Personengruppen oder (regionalen) Hintergründen ergeben. Beispielsweise war es von Interesse, ob bestimmte Berufsgruppen oder Arbeitsfelder, EPB in der Praxis häufig, selten oder gar nicht anwenden, insbesondere auch in Abhängigkeit von der individuellen Bewertung und damit der Haltung der Fachkräfte gegenüber ihrer Weiterbildung. Solche vertiefenden Erkenntnisse sollten durch die umfangreiche Analyse der Kreuztabellen erhoben und dargestellt werden. Dies wurde in Kooperation der Hochschule Nordhausen mit dem Fachbereich Mathematik der Universität Paderborn umgesetzt.

Der zweite Teil der Untersuchung erfolgte von April bis Juni 2016 und mündete in einen Abschlussbericht, der in einer vom Sozialministerium veranstalteten Fachtagung gemeinsam mit wissenschaftlichen Hintergründen zur Wirksamkeit präsentiert wurde.

Kontakt

Institut:

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ISRV – Institut fĂĽr Sozialmedizin, Rehabilitationswissenschaften und Versorgungsforschung