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Projektdaten

Projektbezeichnung:Analyse des Nutzungspotenzials von Phospho-Gipsen
Projektnummer:
Förderkennzeichen:03WIR0316A
Projektleitung:

Prof. Dr.-Ing. Robert Wudtke

Mitarbeitende*r:
Laufzeit:01/2024 – 12/2025
Projektpartner*innen:

  • CASEA GmbH

Fördersumme:
Drittmittelgeber*innen:

Projektkoordination:


  • Hochschule Nordhausen, Weinberghof 4,99734 Nordhausen

Verbundpartner:


  • Knauf Gips KG, DMT GmbH & Co. KG, Claudius Peters Projects GmbH

Kurzfassung des Vorhabens

Ziel des Vorhabens:


Im Rahmen des Projektes PhosphoGips wird ein Konzept zur Nutzung von Phosphogipsen, differenziert nach sedimentärer und magmatischer Phosphogipse sowie der zugrundeliegenden Herstellprozesse, erarbeitet. Übergeordnetes Ziel ist die Optimierung der Entstehung/ Gewinnung von Gips direkt als Nebenprodukt im Produktionsprozess der Phosphorsäure. Das Projekt befasst sich daher im ersten Schritt nicht mit Phosphogipsen die in der Vergangenheit entstanden sind und aufgehaldet vorliegen, sondern mit dem Frischgips der im Herstellungsprozess anfällt.


Zu Beginn des Projektes wird der aktuelle Stand der Technik zu Phosphogipsen und deren Nutzung dargestellt und bestehende Kenntnislücken aufgezeigt. Damit soll eine einheitliche Wissensebene aller Projektpartner erreicht werden. In weiteren Schritten werden die Potenziale, Hemmnisse und Risiken des Phosphogipses abgeschätzt. Dafür werden u.a. verschiedene Rohphosphat – Lagerstätten (Schadstoffinventar) sowie unterschiedliche Phosphogipse charakterisiert. Durch Versuche werden bestehende Technologien zum Umgang mit den verschiedenen Schad-/Störstoffen getestet und ein Entscheidungsbaum (Handwerkskasten) zur Aufbereitung von Phosphogips erarbeitet.


An einem Beispiel wird ein bestehender Produktionsprozess (Phosphorsäure) mit dem Ziel analysiert, Lösungsansätze zur Anpassung des Prozesses bzw. zur Verbesserung der Qualität des Nebenproduktes Gips zu erarbeiten. Dabei werden potenziell geeignete Aufbereitungsschritte definiert/bewertet und Vorschläge für Änderungen/Anpassungen unterbreitet.


Der Erfolg der Verbesserungen wird in praktischen Versuchen im Labormaßstab zum Einsatz von Phosphogipsen in Bauprodukten evaluiert.


Weiterhin sind ökonomische (Kriterienkatalog) und ökologische Betrachtungen (Footprint) des Phosphogipses sowie die Darstellung der rechtlichen Bewertung hinsichtlich der Erlangung des Produktstatus vorgesehen.


Forschungsschwerpunkte:



  • TP 1: Stand der Technik / Nutzung von Phosphogipsen

  • TP 2: Charakterisierung Eingangsmaterial Phosphorsäureindustrie/ Ausgangsmaterial Phosphogips ausgewählter Lagerstätten (Schadstoffinventar)

  • TP 3: Übersicht über bestehende Technologien zum Umgang mit den verschiedenen Schad-/ Störstoffen (Stichwort: „Hand-werkskasten“)

  • TP 4: Konzept zu Anpassungen des Produktionsprozesses (Phosphorsäure) zur Verbesserung der Qualität des Nebenproduktes Gips

  • TP 5: Praxistests im Labormaßstab zum Einsatz von Phospho-gipsen in Bauprodukten

  • TP 6: Nachhaltigkeits-Betrachtung

  • TP 7: Zusammenfassung und Bewertung der Ergebnisse