HSN erneut erfolgreich

Bei der Gesamtbewertung „Fachhochschulen und Verwaltungsfachhochschulen“ des "CEWS-Hochschulranking nach Gleichstellungsaspekten 2019" belegt die Hochschule Nordhausen erneut eine Spitzengruppe in der Gesamtbewertung.

Besonders erfolgreich war die Hochschule Nordhausen bei der Steigerung des Anteils an Professorinnen von 16,28% auf 21,74%. Hier nimmt die HSN thüringenweit einen Spitzenplatz ein. Der Frauenanteil beim wissenschaftlichen und künstlerischen Personal liegt wie in den Vorjahren bei rund 50% und zeigt eine hohe Konstanz. Das erfolgreiche Ranking korrespondiert auch mit dem Ländervergleich. So hat sich das Land Thüringen deutlich verbessert und ist nun in der „Gesamtwertung Ländervergleich 2019“ in die Ranggruppe 7 (Mittelfeld) von zuvor Ranggruppe 10 (unteres Mittelfeld) gerückt.

In das CEWS-Ranking werden alle Hochschulen einbezogen, die Mitglied in der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) sind sowie weitere Hochschulen, soweit sie mindestens 30 Professorinnen und Professoren aufweisen. Seit seiner ersten Erarbeitung im Jahr 2003 hat sich das Ranking als ein Bestandteil der Qualitätssicherung für Gleichstellung an Hochschulen etabliert und Instrumente, wie Evaluationen, ergänzt. Das Ranking soll die Entwicklungen der Hochschulen im Bereich der Gleichstellung von Frauen und Männern mit Hilfe quantitativer Indikatoren kontinuierlich vergleichbar und im Abstand von zwei Jahren Veränderungen und Trends sichtbar machen.

Das diesjährige Ranking 2019 beruht auf den statistischen Angaben für das Jahr 2017. Eingeflossen sind die Daten von 292 Hochschulen, das Gesamtranking gibt Auskunft über 63 Universitäten, 134 Fachhochschulen und 44 Künstlerische Hochschulen. Da das Erreichen von mehr Geschlechtergerechtigkeit ein Qualitätskriterium für die Arbeit der Hochschulen ist, wendet sich dieses Ranking an alle, die in Hochschulen und Politik für die Qualitätssicherung und das Ausschöpfen des Innovationspotenzials der Hochschulen verantwortlich sind. Das CEWS-Hochschulranking basiert auf Daten des Statistischen Bundesamtes. Eine gesonderte Datenerhebung findet nicht statt. Um die Leistungen von Universitäten, Fachhochschulen und künstlerischen Hochschulen zu bewerten, werden Indikatoren für die zu bewertenden Bereiche gebildet. Die Indikatoren folgen der Logik des Kaskadenmodells. Bezugsgröße sind der Studentinnenanteil bzw. der Frauenanteil an den Promotionen. Das CEWS-Hochschulranking weist keine einzelnen Rangplätze aus, sondern bildet drei Ranggruppen: Spitzengruppe, Mittelgruppe und Schlussgruppe. Die Zuordnung zu den Ranggruppen erfolgt für die meisten Indikatoren über Quartile: Zur Spitzengruppe gehören die besten 25 Prozent, zur Schlussgruppe das Viertel an Hochschulen mit den schlechtesten Werten.

Das Ziel des Hochschulrankings nach Gleichstellungsaspekten ist es, Gleichstellungserfolge von Hochschulen in einem bundesweiten Vergleich darzustellen. Die Differenzierung nach verschiedenen Bereichen – Studierende, wissenschaftliche Qualifikation, Personal und Veränderungen im Zeitverlauf – zeigen die Stärken und Schwächen der einzelnen Hochschulen. Das CEWS-Hochschulranking bezieht sich auf den Gleichstellungsauftrag der Hochschulen: Diese sollen die gleichberechtigte Teilhabe von Männern und Frauen an Studium, wissenschaftlicher Weiterqualifikation und Personal der Hochschulen gewährleisten.