Jugend forscht 2020

Schaffst du!

Am 25. Februar 2020 fand der 18. Regionalwettbewerb Jugend forscht Nordthüringen unter dem Motto "Schaffst du!" in der Stadtbibliothek Nordhausen statt.

Wie üblich fand eine Gliederung nach 7 Themengebieten statt:

  • Biologie,
  • Chemie,
  • Physik,
  • Geo- und Raumwissenschaften,
  • Arbeitswelt,
  • Technik und
  • Mathematik/Informatik.

Im Jahr 2020 wurden drei Arbeiten im Schülerforschungszentrum Nordhausen begleitet:

Projekt 1 - Biologie

Würmer als Zukunft der Ernährung

Jolina Heinke und Hermine Bode aus der Klasse 7a gingen der Frage nach, ob Würmer die Zukunft der Ernährung sind. Für ihre Untersuchung züchteten sie Mehlwürmer und Kaninchen und verglichen beide Gruppen. Über neun Monate verbrachten die beiden Schülerinnen mit der Aufzucht der Würmer; kein leichtes Unterfangen, das auch Rückschläge beinhaltete. Die Ergebnisse sprechen für sich: die Kaninchen kommen zwar auf mehr Masse, die Würmer liefern pro 100 Gramm aber deutlich mehr Kalorien und Eiweiß.

Jolina und Hermine siegten mit diesem Projekt im Fachgebiet Biologie und dürfen damit am nächsten Landeswettbewerb Jugend forscht/Schüler experimentieren teilnehmen.

Projekt 2 - Mathematik/Informatik

Optimierte Verpackungen

Timo Heusing und Noel Oetterer, beide Schüler der Klasse 8a des Friedrich-Ludwig-Jahn Gymnasiums Großengottern, untersuchten Verpackungen im Supermarkt. Sie waren erstaunt, wieviel Material gespart werden könnte, wenn man keine „Luft“ verpackt. In einem zweiten Schritt optimierten sie die Form der Verpackung um weiteres Material einsparen zu können. Final erkannten sie, dass bei ihren untersuchten Produkten etwa die Hälfte an Verpackung unnötig ist!

Dieses Projekt erhielt einen zweiten Preis im Fachgebiet Mathematik/Informatik und einen Sonderpreis.

Projekt 3 - Technik

Möglichkeiten der Wärmebereitstellung eines Vierpersonenhaushaltes

Im Themenfeld Technik trat Toni Reinboth, Schüler der Klasse 9/2 des Herder-Gymnasiums Nordhausen, mit dem Thema "Möglichkeiten der Wärmebereitstellung eines Vierpersonenhaushaltes" beim Regionalwettbewerb in der Alterssparte "Schüler experimentieren" an. Dabei sicherte er sich den dritten Platz. Unterstützt wurde er dabei vom Schülerforschungszentrum der Hochschule Nordhausen. 

Das Ergebnis des Projektes von Toni Reinboth war zunächst, dass ein Vierpersonenhaushalt zwar auf verschiedene Weise mit Wärme versorgt werden kann, jedoch in Zeiten des Klimawandels, schwindender fossiler Ressourcen und Luftverschmutzungen durch Kohleverbrennungen speziell die Pellet-und Scheitholzfeuerungen eine interessante Option darstellen. Bei der Wirtschaftlichkeitsanalyse stellte sich heraus, dass die Pellets als homogenisierter und getrockneter Brennstoff zwar etwas kostenintensiver als Scheitholz sind, jedoch der geringere Lageraufwand sowie die automatisierte Feuerung ebenfalls große Vorteile bieten. Mit der Tatsache, dass holzartige Biomasse bei der Verbrennung die Menge an CO2 freisetzt, die ein Baum beim Wachsen gebunden hat, konnte Toni Reinboth aussagen, dass die Nutzung von Biomasse für die Wärmeversorgung eines Haushaltes CO2-neutral und klimafreundlich ist.

Nach dem erfolgreichen Regionalwettbewerb im Jahr 2020 plant Toni Reinboth bereits sein neues Projekt für das kommende Jahr in Zusammenarbeit mit dem Schülerforschungszentrum der Hochschule Nordhausen,- dann jedoch in der Alterssparte "Jugend forscht".