Nachdem die Lehrenden und Studierenden das Sommersemester erfolgreich in rein digitaler Lehre verbracht haben, stehen nun die Prüfungen bevor. Diese müssen ebenfalls unter Bedingungen erfolgen, die den Schutzmaßnahmen zur Eindämmung der COVID-19-Pandemie entsprechen.
Mit Blick auf die Entscheidung der Hochschule, das aktuelle Semester als ein reines Online-Semester zu gestalten, empfahlen der Krisenstab und die Hochschulleitung der Hochschule Nordhausen nachdrücklich den Einsatz von Online-Prüfungen als Regelfall. Davon sollte nur abgewichen werden, wenn besondere Gründe vorliegen. Die Rahmenbedingungen sind in einem speziell erarbeiteten Prüfungskonzept festgelegt worden. Hierbei sind sowohl verschiedene Arten von Online-Prüfungen (Open Book und Open Internet, Multiple Choice und Mischformate) enthalten sowie deren Ableistung und auch die Online-Aufsicht, das sogenannte Proctoring.
Die Gründe für diese Entscheidung ergaben sich aus der Situation, die durch Präsenzprüfungen entstehen würde. Für die Durchführung von Prüfungen vor Ort würden hinsichtlich der Hygienevorschriften und Abstandsregelungen die Platzkapazitäten eine große Herausforderung darstellen. Zudem befinden sich die Studierenden zurzeit überwiegend in ihren Heimatregionen und müssten für Präsenzprüfungen größere Reisen nach Nordhausen auf sich nehmen. Dies birgt ein zusätzliches Infektionsrisiko, welches es zu vermeiden gilt.
Das Prüfungskonzept bietet den Dozent(inn)en mehrere Möglichkeiten der Prüfungsgestaltung, ähnlich wie bei den Präsenzprüfungen. Nicht nur Klausuren, sondern auch Referate und mündliche Prüfungen können gut online geprüft werden. Außerdem bietet eine spezielle Software einen sicheren Rahmen für schriftliche Online-Prüfungen. „Durch die intensive Abstimmung mit den Prüfungsausschüssen und dem Prüfungsamt konnten wir eine sehr gute Lösung im Sinne unserer Studierenden finden, so Prof. Dr. Jörg Wagner, der Präsident der Hochschule Nordhausen.