Wie erreicht Wissenschaft die Gesellschaft?

Als Innovationsträgerin möchte die Hochschule Nordhausen ihre Transferpotenziale in den Forschungsschwerpunkten Green-Tech, Management und Governance sowie soziale und gesundheitliche Dienstleistungen mit Fokus auf Klimaschutz, Digitalisierung und Daseinsvorsorge in die Gesellschaft tragen und sich den großen gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit stellen. Aus diesem Grund hat die Hochschule ein anspruchsvolles Projekt gestartet: das Transferwerk.

Gruppe menschen auf dem campus

Der Transferbeirat und die Projektleitung des Transferwerks kamen zu einem ersten Treffen zusammen (Foto: Tina Bergknapp)

Im Rahmen der Förderinitiative Innovative Hochschule erhielt die Hochschule Nordhausen den Zuschlag für das Transferwerk und konnte ein Budget von 3,5 Millionen Euro für eine Laufzeit von fünf Jahren sichern. "Unsere Hochschule versteht sich als Innovationsträgerin", betont Prof. Dr. Jörg Wagner, Präsident der Hochschule Nordhausen, der neben Prof. Dr. Elmar Hinz und Prof. Dr. Steffen Dörhöfer ebenfalls Projektleiter des Transferwerks ist.

Die erste Sitzung des Projektbeirates fand am 30. Mai statt und brachte Vertreter aus Wissenschaft, Wirtschaft und Verwaltung zusammen. Der achtköpfige Beirat setzt sich aus vier Wissenschaftler:innen und vier Vertreter:innen aus Wirtschaft und anderen Organisationen zusammen. Zu den Beiratsmitgliedern gehören Torsten Weil, Staatssekretär im Thüringer Infrastrukturministerium, Peggy Hunold, Geschäftsführerin der Holzbau Hunold GmbH & Co. KG, Holger Richter, Vorstand des Jugendsozialwerks JSW Management e. V., Mathias Kurras, Geschäftsführer der Maximator Hydrogen GmbH, sowie Prof. Dr. Uta Breuer, Professorin an der Hochschule Nordhausen. Die Beiratsmitglieder unterstützen mit Ihren Erfahrungen und Netzwerken die Arbeit des Transferwerk-Teams. Das sechsköpfige Transferwerk-Team soll nach innen und außen wirken: Wissenschaftler:innen sollen dabei unterstützt werden, ihre Netzwerke zielgerichtet auszubauen, Transferprojekte zwischen wissenschaftlicher Forschung und gesellschaftlichen Herausforderungen zu entwickeln und die Wissenschaftskommunikation zu verbessern. Ihr Ziel ist es, die wissenschaftlichen Leistungen der Hochschule greifbar und einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Zu den geplanten Projekten des Transferwerks gehört auch ein mobiler Showroom, der auf Messen und Veranstaltungen präsent sein wird. "Der mobile Showroom kann beispielsweise auf dem Schulhof oder im öffentlichen Raum aufgebaut werden", erläutert Prof. Dr. Jörg Wagner. „Wissenschaft zum Anfassen“ soll die Hochschule Nordhausen für Jedermann sichtbarer und erlebbarer werden.

Das Transferwerk der Hochschule Nordhausen hat das Ziel, die Region und den Hochschulstandort zu stärken. Durch die enge Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft, Wirtschaft, Verwaltung und Gesellschaft sollen langfristige Auswirkungen auf die Region erzielt werden.

Das Transferwerk der Hochschule Nordhausen ist ein wegweisendes Vorhaben, das den Wissenstransfer in die Gesellschaft fördert und die Hochschule als Innovationszentrum etabliert. Mit dem Fokus auf zukunftsweisende Themen wie Klimaschutz, Digitalisierung und Daseinsvorsorge möchte die Hochschule Nordhausen einen positiven Beitrag zur Bewältigung gesellschaftlicher Herausforderungen leisten.