Professor für Volkswirtschaftslehre ernannt

Nordhausen (FHPN) Auch im neuen Jahr geht der personelle Aufbau der FH Nordhausen voran. Aus den Händen des Rektors, Prof. Dr. Christian C. Juckenack konnte Dr. Jörg Arnsmeyer seine Berufungsurkunde entgegennehmen, damit ist er zum Professor für Volkswirtschaftslehre ernannt.

Übergabe der Ernennungsurkunde

Übergabe der Ernennungsurkunde

Prof. Dr. Jörg Arnsmeyer stammt aus Brüssel (Belgien). Nach seinem Schulbesuch dort und seiner Schulzeit in Bückeburg hat er von 1978 bis 1984 an der Universität Göttingen Volkswirtschaftslehre studiert. Nach der Promotion, in der er sich mit der ECU, dem Vorläufer des heutigen Euro als private Anlagewährung beschäftigte ging er zunächst als Controlling-Assistent zur Nixdorf Computer AG wo er in verschiedenen Positionen, zuletzt als Gruppenleiter Betriebswirtschaft, tätig war. 1990 wechselte er zur Robert-Bosch GmbH.

Dort war er im Sekretariat der Geschäftsführung, danach in der Zentralstelle Marktforschung tätig. Seit 1995 leitete er die Zentralstelle Marktforschung der Robert Bosch GmbH. Schwerpunkt der beruflichen Tätigkeit als Volkswirt war der Robert Bosch GmbH ein breites Themenspektrum, das beispielsweise die Auswirkung der Tarifpolitik ebenso umfasste wie Standortanalysen aus volkswirtschaftlicher Sicht oder auch die Frage, unter welchen Rahmenbedingungen sich die Verhältnisse in den neuen Bundesländern an die in den alten Bundländer anpassen werden. Als Leiter der Zentralstelle Marktforschung umfasste der Arbeitsbereich allgemeine Konjunkturprognosen und Prognosen zur Entwicklung der weltweiten Automobilmärkte. Dazu gehörte primäre, d. h. direkte Befragung von Kunden, und sekundäre Marktforschung zum Thema Automobilmarkt. Beispielsweise die Frage: Wieviel Diesel-Pkw werden in Zukunft verkauft werden.

 

Die insgesamt 15-jährige Tätigkeit in der Industrie warf viele auch wissenschaftlich interessante Fragen auf, die aufgrund der täglichen Arbeit nicht in der Tiefe behandelt werden konnten. Gemeinsam mit der FH Nürtingen wurden diese Fragen in z.T. Praxisseminaren bearbeitet, in denen das Interesse an Lehre und Forschung erneut geweckt wurde.

 

Die FH Nordhausen bot in diesem Zusammenhang die attraktive Perspektive, Praxiserfahrung und -kontakte mit Lehre und Forschung zu verbinden. Hierbei sollen insbesondere die weit reichenden Kontakte zur Automobilindustrie und Verbänden den Studenten die Möglichkeit attraktiver Praktikums- und Arbeitsplätze eröffnen. Schnellstmöglich will Prof. Arnsmeyer auch den Lebensmittelpunkt seiner Familie nach Nordhausen verlegen, um mit der Fachhochschule und Region stärker verbunden zu sein. Dabei bietet Nordhausen aus seiner Sicht ein in wesentlichen Punkten komplettes Umfeld, um mit der Familie hierher zu ziehen, denn ein Gang durch die Stadt zeigt, Nordhausen verändert sich zusehends. Allein das passende Haus hat er - bis jetzt - noch nicht gefunden.

 

Pressemitteilung 17/2003