12 Studierende der FH Nordhausen lernen Französisch, Russisch und Englisch im Ausland

Nordhausen (FHPN) Die letzten Prüfungen des Sommersemesters an der Fachhochschule sind gerade beendet, für 12 Studierende geht das Lernen in den Sommerferien weiter.

Sie haben sich entschieden, ihre Sprachkenntnisse mittels vierwöchiger Intensivkurse in den jeweiligen Ländern zu verbessern. England, Frankreich und Rußland heißen die Reiseziele, wo auch während der Semesterferien weiter gelernt werden soll.

Den größten Zulauf bei den Bewerbungen hatte verständlicherweise England, welches zum Reiseziel von sieben Studierenden erkoren wurde. Oliver Genzel, Ulrike und Simone Gauthier, Dorit Dommrich, Danny Kindervater, Michael Gans und Janin Panse wollen dort an verschiedenen Hochschulen ihr Schulenglisch aufbessern. Nach St. Etienne, in der Nähe Lyon, fahren die drei Studentinnen Nicole Wäldchen, Nicole Müller und Claudia Heinemann. Auch Richtung Osten zieht es zwei Studierende der FHN: Kathrin Kreyer und Marek Fischer werden in Irkutsk am Baikalsee ihre Russischkenntnisse vervollkommenen.

Um den Studirenden die Teilnahme an diesen Sommersprachkursen zu erleichtern, bezuschußt die Fachhochschule diese Reisen im Rahmen ihrer finanziellen Ausstattung. Außerdem ist es ihr gelungen, drei Stipendien von der Französischen Botschaft in Bonn einzuwerben, ein ganz besonderer Erfolg, wenn man bedenkt, daß nur 20 Stipendien dieser Art in ganz Deutschland vergeben werden.

Die Studierenden sind für diese Unterstützung dankbar, da sie nicht selbstverständlich ist, gleichwohl für den weiteren beruflichen Werdegang aber einen wichtigen Mosaikstein bilden. So formuliert Danny Kindervater: "Ich finde das wirklich prima, was die FH für uns tut. Mein Schulenglisch war katastrophal, aber zwei Semester Studium und die Internationale Projektwoche haben mich so motiviert, dass ich alles unternehme, mein Englisch zu verbessern. Neben den Kursen an der FH habe ich zusätzlich Sprachkurse an der VHS belegt. Vielleicht werde ich auch ein Praktikum in einem englischsprachigen Land durchführen."

Claudia Heinemann: "Es ist wirklich gut, dass an der FH auch Französisch gelehrt wird. Ich liebe diese Sprache und möchte später ein Semester in Frankreich studieren. Natürlich freut mich ganz besonders, dass ich für ein Stipendium von der Französischen Botschaft ausgewählt wurde."

Die Rektorin, Prof. Dr. Rauschhofer, die schon sehr früh EU-Mittel für die FHN eingeworben und Kooperationsverträge mit ausländischen Hochschulen abgeschlossen hat, unterstreicht die Bedeutung von Auslandssemestern: "Wir tun alles, damit unsere Studierenden später Erfolg haben werden. Wer sich von seinen Mitbewerbern auf dem Arbeitsmarkt abheben möchte, braucht internationale Kompetenz und Auslandsaufenthalte und sollte neben Englisch auch eine zweite Fremdsprache beherrschen. Daher werden wir unser Angebot an Fremdsprachen und unser Netz von Partnerhochschulen weiter ausbauen. Schon im akademischen Jahr 1999/2000 können 18 Studierende der FHN an unseren Partnerhochschulen in Finnland, Frankreich, Irland und den Niederlanden studieren, und wir streben die doppelte Anzahl von Plätzen für das darauffolgende Jahr an. Momentan gibt es nur eine weitere staatliche Hochschule in Deutschland, die ihren Studierenden prozentual mehr Plätze im Ausland anbietet."

 

Pressemitteilung 30/1999